Nachhaltige Elektronik : Forschungsprojekt soll Elektronikproduktion in Europa "grüner" machen
EECONE ist ein EU-gefördertes Forschungsprojekt unter der Federführung des deutschen Chipherstellers Infineon, das zum Ziel hat, die Elektronikindustrie in Europa entlang ihrer gesamten Wertschöpfungskette nachhaltiger zu gestalten. Das Hauptaugenmerk liegt darauf, Ressourcen in den Herstellungsprozessen zu schonen, indem man neue Wege zur Wiederverwertung, Reparatur und Aufbereitung elektronischer Bauteile erforscht. Das Projekt untersucht zudem alternative Materialien als mögliche Lösung. Zusätzlich stehen die Reduzierung nicht verwertbarer Abfälle und die Verbesserung von Recyclingsystemen im Fokus der Forschung.
AT&S bringt eine reichhaltige Erfahrung in das Projekt ein. Marina Hornasek-Metzl, Senior Director ESG bei AT&S, sagt dazu: "Moderne EcoDesign-Richtlinien für eine ökologisch verträgliche Produktion und Themen wie die Steigerung von Ressourceneffizienz sind ebenfalls Punkte, bei denen AT&S auf Basis von bereits vorhandenem Know-how zu EECONE beitragen kann." Der Leiterplattenhersteller investiert daher 1,2 Millionen Euro in Eigenmitteln in das EECONE-Projekt.
AT&S plant, seine Expertise im Bereich Nachhaltigkeit in den kommenden drei Jahren weiter auszubauen, um seinen Kund:innen in allen Marktsegmenten "grünere" Lösungen anbieten zu können. Im Rahmen des EECONE-Projekts werden auch andere Projektpartner daran arbeiten, Mikrochips ressourceneffizienter herzustellen und nachhaltiger zu gestalten. Darüber hinaus stehen die Entwicklung sparsamer, vernetzter Sensoren ohne externe Stromversorgung sowie die Nutzung von Datenanalysewerkzeugen zur Optimierung der Lebensdauer von Elektronikprodukten auf der Agenda.
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