Mobilität der Zukunft : Bosch, VW und Co.: "Für klimaneutrale Mobilität brauchen wir alle technologischen Möglichkeiten"
Klimaneutrale Mobilität und ihre technologischen Voraussetzungen waren ein zentrales Thema des Wiener Motorensymposiums, das von 26. bis 28. April 2023 stattfindet. Gewichtige Redner waren dem Ruf der Veranstalter gefolgt und gaben ihre Meinung zum besten.
„Die Herausforderungen der Klimaneutralität insgesamt und insbesondere im Hinblick auf die Mobilität sind enorm. Wir werden alle technologischen Möglichkeiten brauchen, die uns diesem Ziel näher bringen, und wir sollten einzelne Technologien und Lösungsansätze nicht voreilig ausschließen", betonte Thomas Pauer, Executive Vice President der Robert Bosch GmbH. Er sprach auch die Wichtigkeit der entsprechenden Infrastruktur an, die schnell und großflächig ausgebaut werden solle. Einen der wichtigsten Hebel im Kampf gegen den Klimawandel sieht Pauer auf Seite der Technologien.
Bernhard Geringer, Organisator Motorensymposiums, meinte dazu: „Es ist falsch anzunehmen, dass Elektrofahrzeuge die Antwort sind, wenn es um eine nachhaltige Transformation geht. Ein Elektroauto mit einer aus Kohlestrom erzeugten Batterie und einem mit Kohlestrom betriebenen E-Motor wird die Umwelt stärker belasten als jeder Benzinmotor. Es gibt aber auch andere Lösungen: Ein Brennstoffzellenantrieb oder ein Verbrennungsmotor, der mit E-Fuels aus grünem Wasserstoff betrieben wird, haben eine ähnliche Klimabilanz wie ein Ökostrom-Fahrzeug." Die Technologie dafür sei bereits in Großserie.
Thomas Schmall, Technikvorstand der Volkswagen Gruppe, möchte mit seinem Unternehmen Technologieführer in der E-Mobilität werden. "Deshalb setzen wir auf Skalierbarkeit, wettbewerbsfähige Fertigungstiefe und den weiteren Ausbau unserer internen Kompetenzen. Dabei setzen wir auf unsere jahrzehntelangen Erfahrungen in der Entwicklung wettbewerbsfähiger Komponenten." Zum Hightech-Portfolio von VW gehört die Einheitszelle, die ab 2025 produziert werden soll.
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Internationales Wiener Motorensymposium vom 26. bis 28. April 2023
Rund 1.000 Automobil-Expertinnen und Experten aus aller Welt nahmen an der Konferenz in Wien teil. Mehr als 80 Referenten diskutierten Themen wie die Co-Existenz verschiedener Antriebssysteme (also Elektromotoren, Brennstoffzellen und Verbrennungsmotoren) sowie Energieträger wie E-Fuels, Wasserstoff oder Strom. Eine Reihe von Vorträgen thematisierte Speichersysteme wie Batterien und Wasserstofflösungen. Begleitet wurde das hochkarätige Vortragsprogramm von einer Fachausstellung, auf der die neuesten Technologien und Entwicklungen von Automobilherstellern und deren Zulieferern vorgestellt wurden.
Neben Schmall und Pauer nahmen weitere hochrangige Keynote-Speaker wie Bosch-Chef Stefan Hartung, Mercedes-Benz Vizepräsident Christoph Starzynski, Hyundai Mobis-CEO Sung-hwan Cho, der Senior Vice President von Toyota Gerald Killmann, der CEO von Seat/Cupra Wayne Griffiths und der Forschungs- und Entwicklungschef von Seat S.A. Werner Tietz teil und gaben Einblicke in die neuesten globalen Entwicklungen.
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