Wintersteiger steht nun im regen Austausch mit einem Logistikberater der Firma Econsult. Die greifbarste Maßnahme zur Effizienzsteigerung ist, das Lager nach Ried, also direkt an die Produktion zu bekommen. Da es rundherum wenig Platz gibt, soll ein automatisches Kleinteilelager auf bestehende Flächen draufplatziert werden. Das neue Lager soll künftig Platz für etwa 8.000 Behälter bieten und ca. 500 Doppelspiele pro Stunde abwickeln können. Der Kick-Off für das Projekt war September 2022, aktuell ist es in der Detailplanung und die Umsetzung noch nicht garantiert.
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Gerade hier liegt ein großer Hebel für die Reduktion der Durchlaufzeit. Kleinteile machen bei Wintersteiger nämlich über 80 Prozent der Gesamtpicks aus. „Damit ersparen wir uns die Wartezeiten, die von unserem Shuttle-LKW verursacht werden“, präzisiert Schramböck. Irgendwann möchte er auch Großteile in den Fokus nehmen, aber die Kleinteile haben zunächst Vorrang. Da Wintersteiger viele Großteile in der Eigenfertigung herstellt, kann hier intern noch in Richtung einer montagesynchronen Produktion nachgebessert werden. „Ziel ist es, dass möglichst wenige der Großteile überhaupt auf Lager gehen. Die restlichen Teile, bei denen der Zielkonflikt der Losgröße eine Lagerung erfordert, werden wir auf Plan in St. Martin kommissionieren, aber erst auf Bedarf den Transport nach Ried veranlassen“, so Schramböck.