Advanced Industrial Management : Thomas Edtmayr wird neuer Geschäftsbereichsleiter bei Fraunhofer Austria

Der Geschäftsbereich Advanced Industrial Management (AIM) wurde 2019 gegründet. 20 Mitarbeitende in den zwei Forschungsgruppen „Montageplanung und Assistenzsysteme“ sowie „Digitalisierungs- und Kompetenzmanagement“ erarbeiten umsetzbare Lösungen zur Steigerung von Produktivität und Nachhaltigkeit in der Industrie. Digitalisierung und Daten, Automatisierung sowie KI spielen dabei eine entscheidende Rolle. Thomas Edtmayr, seit 2009 Mitarbeiter bei Fraunhofer Austria, löst nun Sebastian Schlund nach dessen Aufstieg zum Centerleiter als Geschäftsbereichsleiter ab und wird den Schwerpunkt der sozialen Nachhaltigkeit weiter stärken.

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Berufliche Laufbahn

Thomas Edtmayr kam bereits während des Studiums Wirtschaftsingenieurswesen-Maschinenbau als studentischer MA zu Fraunhofer Austria. Nach seinem Studienabschluss 2009 sammelte er Erfahrung in vielen Projekten im übergeordneten Themengebiet „Produktionsoptimierung & Industrial Engineering“ – bald auch in unterschiedlichen leitenden Funktionen. Unter seiner Führung wurden bereits vier Forschungsgruppen neu aufgebaut und letztlich als selbstständige Organisationseinheiten etabliert. Thomas Edtmayr ist Vortragender in diversen Management Seminaren, Lehrgangsleiter für „Betriebs- und Produktionsleitung“, externer Lektor an der TU Wien, FH Technikum Wien, FH Salzburg, Donau Universität Krems sowie an der ESB Business School in Reutlingen. Weiters ist er Mitglied des Forschungsbeirates der net4future GmbH.

Thomas Edtmayr
Thomas Edtmayr ist studierter Maschinenbauer und kam 2009 zu Fraunhofer Austria. - © Fraunhofer Austria
Die menschenleere Fabrik wird noch lange Zeit ein – eigentlich gar nicht wünschenswerter – Mythos bleiben.
Thomas Edtmayr

Der Mensch im Mittelpunkt der Produktion

„Als Geschäftsbereich innerhalb des Centers für Nachhaltige Produktion und Logistik legen natürlich auch wir einen starken Fokus auf Nachhaltigkeit. Das Besondere ist, dass bei AIM stets der Mensch im Mittelpunkt steht. Das bedeutet, dass wir Nachhaltigkeit nicht nur unter dem Blickwinkel der ökologischen und wirtschaftlichen Aspekte betrachten, wie wir es beispielsweise in unseren Projekten zu Kreislaufwirtschaft und Remanufacturing tun, sondern auch der sozialen Nachhaltigkeit in Produktionsbetrieben einen hohen Stellenwert einräumen. Wir ermitteln, wie man zunehmend von Diversität geprägte Arbeitssysteme möglichst produktiv und nachhaltig gestalten kann und entwickeln dafür sowohl digitale als auch manuelle Assistenzsysteme um den Menschen bestmöglich zu unterstützen“, erklärt Thomas Edtmayr.

Forschung an Assistenzsystemen

Die Forschenden im Geschäftsbereich AIM unterstützen Unternehmen bei der Konzeption ihrer individuellen Digitalisierungs-Roadmap basierend auf dem vorliegenden Digitalisierungsreifegrad und forschen gemeinsam mit Partnern an interaktiven, datenbasierten Lern- und Assistenzsystemen, welche die Mitarbeitenden direkt am Arbeitsplatz unterstützen. Zudem ermitteln sie auf Basis von aktuellen und zukünftigen Trends, welche Mitarbeiterkompetenzen zukünftig erforderlich sein werden, denn – so Thomas Edtmayr: „Die menschenleere Fabrik wird noch lange Zeit ein – eigentlich gar nicht wünschenswerter – Mythos bleiben. Umso wichtiger ist es, in Hochlohnländern in Zentral- und Mitteleuropa wirtschaftlich höchst produktive Prozesse und Abläufe mit und um den Mensch zu schaffen. Dazu tragen wir mit unserem Knowhow bei. Kurz gesagt: Wir gestalten Technik mit und für Menschen.“

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