Energieeffizienz : Start Up des Monats:
Thermolink

Schubaschitz

Michael Schubaschitz hat Thermolink Anfang 2022 als Ingenieurbüro für thermische Energietechnik gegründet

- © Thermolink

Wer ich bin und woher ich fachlich komme:

Ich bringe langjährige, internationale Erfahrung im Bereich Energieplanung und Anlagenbau mit. In diesem Zuge habe ich miterlebt, dass es ein riesiges Energieeffizienz-Potenzial in der Industrie gibt, welches, nicht zuletzt aufgrund der relativ niedrigen Energiekosten der Vergangenheit, oft brach liegt. Diese Situation hat sich aber jetzt geändert.

Wie ich auf die Idee gekommen bin:

Während meiner Tätigkeit am Kompetenzzentrum für thermische Energiesysteme und Verfahrenstechnik an der Hochschule Luzern in der Schweiz haben wir für viele Kunden Energieanalysen durchgeführt und Effizienzmaßnahmen umgesetzt. Die durchschnittliche Amortisationszeit betrug drei Jahre. Das spezielle daran war die Methodik: Die Pinch-Analyse; ein systematischer Ansatz, welcher das gesamte Energiesystem optimiert, anstatt einzelne Komponenten zu optimieren. Solche Analysen bietet Thermolink nun in Österreich an, und möchte damit einen wichtigen Betrag zum nachhaltigen Erfolg von Industriebetrieben leisten.

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Was Thermolink von anderen unterscheidet:

Mit unserem systematischen Ansatz sind wir neu in Österreich. Anstatt „Trial and Error“ versuchen wir die besten Maßnahmen herauszufiltern und die nachhaltigsten Energieeffizienzmaßnahmen vorzuschlagen. Uns unterscheidet die Herangehensweise und somit auch der langfristige Erfolg von Energieprojekten.

Die größte Herausforderung als Start-Up ist:

Eine neue Methode in der Industrie zu verbreiten. Wir suchen im Moment Betriebe, die Pinch-Analysen durchführen und als Best-Practice Beispiele vorangehen wollen. Insbesondere aus den Sektoren Food&Beverage und Metallverarbeitung.

Diese Vision verfolge ich:

Ziel ist es, dass die Pinch-Analyse zu einem Standard-Werkzeug in der Industrie wird und sowohl bei bestehenden und auch bei neuen Anlagen zum Einsatz kommt. So möchten wir pro Betrieb etwa 10 bis 40 Prozent Energieeinsparung erzielen und in Summe 100 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent einsparen.

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