Standorteröffnung : Siemens eröffnete neuen Innovationhub in Linz
In Oberösterreich wirkt Siemens seit mittlerweile mehr als 120 Jahren. Der Technologiekonzern zählt zu den größten Arbeitgebern der Region. Nun entsteht ein gemeinsamer Standort für die 700 Siemens-Beschäftigten in Oberösterreich, der am 22.11.2022 feierlich eröffnet wurde.
"Digitalisierung und Dekarbonisierung sind zu bestimmenden Faktoren für eine erfolgreiche und lebenswerte Zukunft geworden. Egal in welche Branche wir blicken, die Herausforderungen sind enorm", sagte Günther Schallmeiner, Leiter der Niederlassung Linz bei seiner Eröffnungsrede. Es gelte nun, die reale und die digitale Welt miteinander zu verbinden, um die begrenzten Ressourcen zu schonen, die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und die Infrastruktur für den Umstieg auf erneuerbare Energien und E-Mobilität zu modernisieren.
Energiemanagement und E-Mobility im Fokus
Der Siemens-Standort ist Teil der Techbase Linz, einem Campus für Innovation und Technologie. Auf 8000 Quadratmetern werden künftig vor allem die Bereiche digitales Energiemanagement für die Industrie und in der Automobilindustrie abgedeckt. Das neue "Manufacturing Solutions Lab" kann für Test- und Ausbildungszwecke genutzt werden. Der Fokus liegt hier auf Auto- und Batterieproduktion.
Neue Ausbildungsstätte
Seit 54 Jahren bildet Siemens in Oberösterreich Lehrlinge aus. Die Auszubildenden können heute aus 17 verschiedenen Lehrberufen, sowie dem ausbildungsbegleitenden Studium wählen. Voraussichtlich im Sommer soll im Innovationhub ein neues Trainingscenter eröffnet werden, das laut Schallmeiner den schönsten Platz im Haus erhält. Zentrale Bestandteile der Fachkräfteausbildung bei Siemens stellen die Themenkomplexe Nachhaltigkeit und Digitalisierung dar.
Siemens in Österreich
In ganz Österreich arbeiten rund 8900 Menschen für den Technologiekonzern aus Deutschland. Im Geschäftsjahr erzielte Siemens hierzulande einen Umsatz von rund 2,7 Milliarden Euro. Das Unternehmen setzt schwerpunktmäßig auf die Gebiete intelligente Infrastruktur bei Gebäuden und dezentralen Energiesystemen, Automatisierung und Digitalisierung in der Prozess- und Fertigungsindustrie.
Österreich hat die Geschäftsverantwortung für den heimischen Markt, sowie für weitere 25 Länder in Südosteuropa bis Israel und Kasachstan.
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