Wiederwahl : Wiedergewählter DHK-Präsident Pötsch: "Was das Ende des Verbrenner-Motors bedeutet"
Bei der Generalversammlung der Deutschen Handelskammer in Österreich (DHK) am 2. November wurde Hans Dieter Pötsch, Aufsichtsratsvorsitzender der Volkswagen AG, erneut für drei Jahre zum Präsidenten gewählt. Neben Pötsch wurden auch die Vizepräsidenten Thomas Birtel, Elisabeth Hintermann, Christian Jauk, Harald Pflanzl und Walter Rothensteiner in ihren Funktionen bestätigt. Neu in den DHK Vorstand berufen wurden Carsten Dippelt (Mercedes-Benz Österreich), Monika Köppl-Turyna (EcoAustria), Annette Mann (Austrian Airlines), F. Peter Mitterbauer (Miba) und Stephan Helmut Sielaff (Lenzing). Janice Goodenough(Hydrogrid) und Markus Marek (Kelly), die sich bereits seit 2016 aktiv im Gremium des Zukunftsvorstandes engagierten, wechselten nun in den allgemeinen Vorstand. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion verlautbarte der wiedergewählte Präsident seine Ansichten über eine “Neusortierung der Globalisierung".
Laut ihm habe Globalisierung eine “große Zukunft, aber sie wird sich verändern”. Die Transformation in der Autoindustrie werde das Ende des Verbrenner-Motors bringen und eine weitere Digitalisierung, sagte Pötsch: “Das bedeutet, dass Abertausende umgeschult werden müssen”. Die Industrie werde kämpfen müssen, diese Umstellung zu bewältigen, wenn man große soziale Verwerfungen vermeiden wolle. Deshalb müssten auch bestehende Standorte erhalten bleiben. Seine größte Sorge sei aber der Technologie-Rückstand Europas, sagte der wiedergewählte Präsident. Besonders in der Cloud-Technologie “tut sich Europa sehr schwer. Im Datenbereich muss uns was gelingen. Wir machen die technischen Erfindungen und andere saugen die Daten ab”. In Europa fehle die unternehmerische Umsetzung und kommerzielle Verwertung von Innovationen.
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Über die Deutsche Handelskammer in Österreich
Mit rund 1.400 Unternehmen ist die Deutsche Handelskammer in Österreich (DHK) das größte deutsch-österreichische Wirtschaftsnetzwerk in Österreich. Sie fördert die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern und unterstützt mit ihren zahlreichen Serviceleistungen Unternehmen bei ihrer Geschäftstätigkeit. Die DHK ist Teil des Netzwerks der deutschen Auslandshandelskammern (AHKs) mit 140 Standorten in 92 Ländern. Außerdem ist die DHK eng verbunden mit dem Netzwerk der deutschen Industrie- und Handelskammern (IHKs). Gemeinsam unterstützen IHKs und AHKs die deutschen Unternehmen beim Auf- und Ausbau ihrer Wirtschaftsbeziehungen mit dem Ausland. Dachorganisation der IHKs ist der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK), der gleichzeitig das AHK-Netzwerk koordiniert und betreut.