Energieeffizienz im Maschinenbau : Binderberger-Produktionsleiter: "Wir versuchen weiterhin, die Energiekosten zu senken"
FACTORY: Ist es aufgrund der gestiegenen Energiekosten verstärkt zu solchen Maßnahmen gekommen?
Matthias Wasner: Ja, es ist zu mehr Maßnahmen gekommen und wir werden weiterhin versuchen die Energiekosten zu senken. Eine der nächsten Maßnahmen, mit der noch in diesem Halbjahr gestartet wird, ist die Installation einer PV-Anlage auf den Hallendächern, somit ist es uns möglich einen Großteil unserer benötigten elektrischen Energie selbst herzustellen.
Wo liegen in Ihrer Produktion die größten Hebel zur Energie-Einsparung?
Das größte Potenzial bei der Firma Binderberger Maschinenbau liegt ganz klar bei den Laserschneidanlagen. Es werden im Laufe des Jahres 2023 sowohl der Blechlaser als auch der Formrohrlaser von CO2 auf Fiberlaser umgestellt. Dadurch sparen wir Energie und zusätzlich können die Maschinen trotz niedrigerem Energiebedarf mehr Output generieren.
FACTORY: Wie weit kennen Sie Ihre Verbräuche in den einzelnen Anlagen? Und welche Hilfsmittel nutzen Sie dafür?
Matthias Wasner: Wir wissen die ungefähren Verbräuche aufgrund der Angaben der Maschinenhersteller in deren Daten. Zusätzlich können wir uns Mithilfe der Stromrechnung im Nachgang Verbrauchsänderungen anschauen, wenn eine Maschine nicht in Betrieb war.
Welche Maßnahmen wurden in den letzten Jahren unternommen, um die Effizienz in der Fertigung zu steigern und gleichzeitig Ressourcen einzusparen?
Wir haben einige Arbeitsaufläufe abgeändert und optimiert. Zusätzlich wurde mehr in die Automatisierung investiert. Die Mitarbeiter wurden ebenfalls dafür sensibilisiert mehr auf den Umgang mit Ressourcen, im Speziellen mit Strom, zu achten und beispielsweise die PCs und Radios am Abend bzw. über das Wochenende auszuschalten. Auch die Beleuchtung in den Büros und Produktionshallen haben wir in den letzten Jahren sukzessiv auf LED umgestellt.
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