Additive Fertigung : M&H kauft neuen Metall-3D-Drucker für Luftfahrtkomponenten
Der neue 3D-Drucker, der bei M&H im steirischen Ilz in Betrieb genommen wurde, stammt vom deutschen Hersteller SLM. Die Steirer wollen damit hochpräzise und komplexe metallische Bauteile herstellen. „Die Anschaffung der SLM 800 erweitert unser Angebot an Fertigungsmöglichkeiten und stärkt unsere Position als innovatives 3D-Druck-Unternehmen“, betont Patrick Herzig, Geschäftsführer von M&H CNC Technik. „Wir sind überzeugt, dass der 3D-Metalldruck das Potenzial hat, die Fertigungsindustrie zu revolutionieren und wir wollen unseren Teil dazu beitragen."
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Verarbeitung von Edelstahl, Titan und mehr
Die SLM 800 ist mit einem Bauraum von 500 x 280 x 850 mm und einer Quad-Laser Konfiguration (4x 700 W) ausgestattet. Dies entspricht der Baufläche und der Optikkonfiguration der – ebenfalls bei M&H vorhandenen – SLM 500 mit einem in Z-Richtung verlängerten Bauraum von 850 mm. „Die Bauraumhöhe ist mit Sicherheit ein absolutes Highlight. Auch sehr hohe Bauteile sind dadurch im 3D-Druckverfahren realisierbar“, sagt Herzig. Die Maschine ermöglicht die Verarbeitung von Materialien wie Edelstahl, Titan, Aluminium, Nickelbasislegierungen und anderen Metallen.
Mit der Anschaffung der neuen Maschine ist M&H CNC Technik in der Lage, komplexe und individuelle Bauteile für Kund:innen aus verschiedenen Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Automobil, Medizin und Werkzeugbau sowie Energietechnik herzustellen. „Vor allem komplexe Teile in der Luft- und Raumfahrt – wie etwa Komponenten für das Bugfahrwerk – sind mit der SLM 800 hochpräzise realisierbar“, betont Herzig.
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