Firmenportrait : Mittelstands-Champions: Binderberger
Die Firma Binderberger Maschinenbau GmbH ist ein österreichisches Unternehmen mit Sitz in St. Georgen am Fillmannsbach. Dort werden seit 1930 Maschinen und Geräte zur Holzernte und -verarbeitung gefertigt. Eines der ersten eigenen Produkte war die Brennholzkreissäge. Mittlerweile zählen unter anderem Rückewagen, Rückezangen, Kreissägen, Spalter und Förderbänder zum Portfolio. Diese sind für Kleinkunden wie Landwirte, aber auch für die gewerbliche Brennholzverarbeitung verfügbar.
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Nachhaltige Pläne
Eines der Hauptaugenmerke im Bereich des Klimaschutzes und der nachhaltigen Produktion liegt laut Eigenaussage des Unternehmens darin, deutlich weniger Ressourcen zu verbrauchen. Dies sei vor allem mit modernen Maschinen umzusetzen, da diese die Fehlerquote und somit Ausschussteile minimieren. Zusätzlich wird im Laufe des nächsten Jahres eine Photovoltaikanlage auf dem Gebäude installiert, um den eigenen Energiebedarf größtmöglich abzudecken. Auch einige Firmenautos wurden bereits auf Elektroantrieb umgestellt und es werden in den nächsten Jahren weitere folgen, so Wasner.
Automatisierung im Maschinenpark hat mehrere Vorteile
Bei Binderberger wurde in den letzten Jahren im Maschinenpark stark ausgebaut. Einerseits sollen neue, automatisierte Maschinen schnellere und genauere Prozesse ermöglichen, andererseits werden damit auch Mitarbeiter:innen entlastet und die Umwelt geschont. Bei den CNC-Drehmaschinen als auch bei den CNC-Fräsmaschinen wurde in den letzten zwei Jahren vor allem in die Automatisierung investiert. Dadurch konnte die Fertigungstiefe bei den Produkten erhöht werden. Sowohl die Drehmaschinen als auch die Fräsmaschinen kommen von der Firma HAAS. Das Unternehmen bietet für Ihre Maschine schon maßgeschneiderte Komplettpakete an, die von Binderberger erworben wurden und zum Teil 40 Jahre alte Maschinen ersetzt haben. Aufgrund der neuen moderneren Technik bei den CNC-Drehmaschinen als auch bei den CNC-Fräsmaschinen wird deutlich Energie eingespart. Abgesehen davon werden im Unternehmen schon seit 20 Jahren Schweißroboter eingesetzt, die die Mitarbeiter:innen bei der Arbeit unterstützen, da sie z.B. gefährliche und monotone Arbeiten übernehmen.
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Bezüglich der Lieferschwierigkeiten haben wir bereits aus der Covid-Pandemie gelernt.Matthias Wasner, Produktionsleiter Binderberger
Eigenproduktion gewährt Sicherheit
Auch bei Binderberger habe man Probleme mit ausreichenden und passenden Lieferungen erfahren. Deshalb wurden zum Teil die bereits große Lagermenge an Stahl als auch diverse Zulaufkomponenten nochmals deutlich erhöht, um potenziellen Ausfällen vorzubeugen. Leider gebe es aber ein paar wichtige Komponenten, die man aktuell nur sehr schwer zukaufen kann. Dies hat Binderberger dazu veranlasst, diese selbst herzustellen. Dies war ein weiterer Grund für die Automatisierung und Vergrößerung des Maschinenparks. Es werden mittlerweile so gut wie alle Stahlbauteile für die Maschinen eigens produziert. Mit Stanz-, und Rohrlaser, Abkantmaschinen, sowie einem Biegezentrum werden Stahlbleche und Rohre bearbeitet und in passgenaue Form gebracht.
Eine besondere Neuheit aus dem Hause Binderberger ist für Produktionsleiter Wasner zum Beispiel der SSPX800:
Zwei der spannendsten Maschinen der letzten Jahre sind sicher der X-Spalter und der SSPX800.Matthias Wasner, Produktionsleiter Binderberger
"In dieser Maschine stecken sehr viele Stunden Entwicklungsarbeit und es ist immer wieder sehr überwältigend, wenn man die Maschine dann bei Ihrem ersten Einsatz bewundern kann. Die SSPX800 Anlage ist eine Maschine mit der Holzstämme bis zu einem Durchmesser von 80cm automatisch auf die gewünschte Scheitlänge zwischen 20-50cm abgeschnitten werden und anschließend mit einem X-Messer zu ofenfertigem Holz gespalten wird."
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