KI in der Industrie : Schaeffler: Was der Industrial Copilot in der Produktion ausrichtet

Schaeffler nutzt den Industrial Copilot zum Beispiel, um Code für speicherprogrammierbare Steuerungen schneller zur erzeugen.

Dieses Jahr war sie erstmalig auf der SPS zu sehen: Eine Maschine mit dem KI-gestützten Assistenten Industrial Copilot. Schaeffler nutzt den Industrial Copilot zum Beispiel, um Code für speicherprogrammierbare Steuerungen schneller zur erzeugen.

- © Schaeffler

Industrial Copiltot, der KI-gestützte Assistent von Siemens, ist an das Engineering-Framework Totally Integrated Automation (TIA) Portal über die offene API-Schnittstelle TIA Portal Openness angebunden. Die Automatisierungsingenieuren von Schaeffler können damit beispielsweise SPS-Code durch Eingaben in natürlicher Sprache generieren. Das soll Zeit sparen und die Fehlerwahrscheinlichkeit senken. Auch weniger erfahrenen Mitarbeiter:innen in der Fertigung soll es damit erleichtert werden, in technische Rollen hineinzuwachsen.

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Neike: "Mit Maschinen in unserer Sprache sprechen"

Der Industrial Copilot hat Zugriff auf alle relevanten Dokumentationen, Richtlinien und Handbücher, um Fabrikmitarbeiter:innen bei der Identifizierung möglicher Fehler zu unterstützen. Diese Funktionen ermöglichen es Wartungsteams, Fehler zu erkennen und schneller Schritt-für-Schritt-Lösungen zu entwickeln. KI in der Industrie kann so dazu beitragen, Maschinenstillstände zu verkürzen und Industrieunternehmen effizienter zu machen. Der generative KI-gestützte Assistent soll langfristig dazu beitragen, den Engineering- und Betriebslebenszyklus zu optimieren und die Mensch-Maschine-Interaktion intuitiver, effizienter und schneller machen. Von der Planungsphase über die Validierung, die Generierung von Unit-Tests, das Monitoring bis hin zur Optimierung der Maschinenleistung.

Für Cedrik Neike, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO Digital Industries, ist dadurch eine neue Ära angebrochen: "Früher mussten wir mit Maschinen in ihrer Sprache sprechen. Mit dem Siemens Industrial Copilot können wir mit Maschinen in unserer Sprache sprechen". Laut seiner Einschätzung wird KI in wenigen Jahren in der Industrie allgegenwärtig sein. Siemens und Schaeffler positionieren sich mit ihrem KI-Projekt als Vorreiter. Klaus Rosenfeld, Vorstandsvorsitzender der Schaeffler AG, dazu: "Wir arbeiten mit Siemens zusammen, weil wir beide Technologieunternehmen sind und die gleiche Vision teilen: Unsere Arbeitsweise zu transformieren".