Temperaturbeständig und schlagzäh sollen die Bauteile sein, die im 3D-Druck produziert werden. Ziel ist, die voll digitale, werkzeuglose Produktion zu ermöglichen. Hot Lithography heisst das Verfahren, das mehrfach patentiert den Weg zur Herstellung von Kunststoffbauteilen mit ausgezeichneter Schlagzähigkeit und Wärmeformbeständigkeit bei höchster Oberflächenqualität gewährleistet. War man früher durch die Verwendung von niederviskosen Harzen limitiert, kann man jetzt mit den von Cubicure entwickelten Hochleistungsphotopolymeren höchstviskose bis feste Substanzen verarbeiten.
Sie konnten davor in herkömmlichen Stereolithographieanlagen nicht verarbeitet werden. Die Herausforderung war die starke Temperaturabhängigkeit der Viskosität vieler Fluide. Unter dem Begriff Hot-Lithography verband man bei Cubicure das Konzept eines beheizten Strukturierungsprozesses mit dem aus SLA Anlagen bekannten Belichtungsprozess und kombinierte diesen mittels Laser zu einem speziellen, neu entwickelten, beheizbaren Beschichtungssystem. „Erstmals konnten hochmolekulare chemische Ausgangsstoffe für den Präzisions-3D-Druck verwendet werden, dadurch schaffen wir Bauteile mit ungeahnter Materialqualität“, freut sich Markus Kury, COO des 2015 gegründeten Start-up Cubicure.
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