Software für Elektroplanung im Gebäudebereich : Schneider Electric: Update für Netzberechnung und Kommunikationsarchitektur

Schneider Electric baut sein Softwareportfolio für Elektroplanung im Gebäudebereich aus. Um die Planungsprozesse in der Niederspannungsverteilung zu erleichtern, wurde der Funktionsumfang der Netzberechnungssoftware Caneco BT SE erweitert.

Neben erweiterten Anbindungen an spezielle Konfiguratoren stehen nun auch länderspezifische Versionen für normenkonformes Arbeiten zur Verfügung. Mit dem EcoStruxure Architecture Builder gibt es darüber hinaus eine neue Softwarelösung, mit der sich die Kommunikation intelligenter Geräte in der Niederspannungsverteilung vereinfacht planen lassen soll.

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Die Schneider Electric Tochter ETAP (vormals ALPI & IGE-XAO) entwickelte Softwarelösungen wie die herstellerneutrale Netzberechnungssoftware Caneco BT. Schneider Electric bietet mit Caneco BT SE auch eine eigene Edition dieser Software an, die nun bereits ihr fünftes Update erhalten hat. Dank der Kompatibilität zwischen ETAP und den Softwarelösungen von Schneider Electric soll die Übergabe von technischen Daten eines BIM-Projekts aus Revit leicht möglich sein, weitere Schnittstellen sollen einen erfolgreichen Arbeitsprozess abrunden.

Aufgrund unterschiedlicher länderspezifischer Anforderungen im deutschsprachigen Raum, ist Caneco BT SE zudem ab sofort in zwei Versionen verfügbar. Die Version für Deutschland und Österreich ermöglicht neben der normgerechten Netzberechnungsplanung nach VDE nun auch die Berechnung gemäß OEV (E 8101 2019).

Die Schweizer Version der Software ermöglicht wiederum ein konformes Arbeiten nach der Neuen Niederspannungsinstallationsnorm (NIN) sowie der Niederspannungsinstallationsverordnung (NIBT). Zusätzlich wurde die Sprachauswahl erweitert: neben Deutsch stehen nun auch Französisch und Italienisch zur Verfügung.

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Darüber hinaus wurden die Exportmöglichkeiten des Netzberechnungstools erweitert, um die Datenübertragung an spezielle Konfiguratoren zur Planung von Niederspannungsschaltanlagen oder Softwarelösungen wie SEE Electrical zu erleichtern. Dies soll nicht nur den Arbeitsaufwand für Schaltanlagenbauer reduzieren, sondern auch die Fehleranfälligkeit verringern.

Neben der bereits bestehenden Anbindung an den Schaltanlagenkonfigurator ecorealP wurde eine neue Schnittstelle zu ecorealV geschaffen. Dieser Konfigurator ermöglicht eine Schaltanlagenplanung mit dem Vamocon-System des Kooperationspartners Sedotec. Auf Basis der Netzberechnung von Caneco BT SE können mit ecorealV normgerechte Schaltanlagen geplant werden und sollen dank einer eigenen Schnittstelle leicht in den Konfigurator von Sedotec importierbar sein. Dort erfolgt die Dimensionierung der Schaltanlage.

Schneider Electric arbeitet eigenen Aussagen zufolge kontinuierlich daran, Planungsprozesse für den Wohnbau sukzessive zu verknüpfen. So wurde beispielsweise eine neue Austauschmöglichkeit zwischen SEE Electrical Building, einem Softwaretool für die Raumplanung und Erstellung von 1-poligen-Stromlaufplänen, und der Zählerplatz-App ecorealZP geschaffen, die den Konfigurationsimport für Elektrikerinnen und Elektriker deutlich vereinfachen soll.

Sind am Ende einer Netzberechnung alle erforderlichen Grundschalter ermittelt, lässt sich mithilfe des neuen EcoStruxure Architecture Builder die Kommunikation dieser Komponenten realisieren – und zwar "besonders leicht", wie der Hersteller beschreibt.

Das Softwaretool – als online-basierte Version oder auch als Desktopinstallation erhältlich – möchte die Planung von Messstellenkonzepten und damit auch die Angebotserstellung erheblich vereinfachen. Vom Gebäudebereich bis hin zur Industrie können mit dieser Lösung Kommunikationstopologien gezeichnet und darauf aufbauend Stücklisten sowie Reports erstellt werden.