5,41 Milliarden Euro operativer Gewinn im 4. Quartal : Chiphersteller SK Hynix: KI-Boom sorgt für profitables Quartal

SK Hynix übertraf die durchschnittliche Prognose der LSEG-Analysten von acht Billionen Won.

SK Hynix übertraf die durchschnittliche Prognose der LSEG-Analysten von acht Billionen Won.

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Die starke Nachfrage nach leistungsfähigen Speicherchips für Künstliche Intelligenz brachte dem südkoreanischen Chiphersteller SK Hynix im vierten Quartal einen Rekordgewinn. Der weltweit zweitgrößte Hersteller von Speicherlösungen gab am Donnerstag einen operativen Gewinn von 8,1 Billionen Won (umgerechnet etwa 5,41 Milliarden Euro) bekannt, nach nur 346 Milliarden Won im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Damit übertraf SK Hynix die durchschnittliche Schätzung der LSEG-Analysten von acht Billionen Won leicht.

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Der Quartalsumsatz des Unternehmens stieg im Vergleich zum Vorjahr um 75 Prozent auf 19,8 Billionen Won. "Die Nachfrage nach HBM und hochdichten Server-DRAM-Chips wird weiter steigen, da globale Technologiekonzerne ihre Investitionen in KI-Server erhöhen und die KI-Inferenztechnologie an Bedeutung gewinnt", erklärte SK Hynix. Einen zusätzlichen Schub erhielt die Aktie am Dienstag durch die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, bis zu 500 Milliarden Dollar an privaten Investitionen in KI-Infrastruktur zu fördern.

Konkurrenz im Markt für Speicherchips

HBM-Speicher (das heißt: High Bandwidth Memory) sind für KI heiß begehrt, weil sie Daten sehr schnell zwischenspeichern und wieder ausgeben können. Als derzeit leistungsstärkste Variante dieser Chips gelten "12-Layer HBM3E". 

Vor zwei Wochen hatte sich der Erzrivale Samsung trotz enttäuschender Zahlen optimistisch zu seiner Aufholjagd bei ertragsstarken HBM-Speichern geäußert. Bisher hinkt der weltgrößte Anbieter von Speicherchips den Konkurrenten SK Hynix und Micron technologisch hinterher.