SPS Messe-Vorschau : SPS 2023: Automatisierungsbranche im Wachstum
Die SPS 2023 findet wie üblich in Nürnberg statt. Nachdem die Automatisierungsmesse zwei Mal aufgrund von COVID-19 abgesagt werden musste, kehrte sie im Vorjahr in etwas verkleinerter Version zurück. Waren 2019 noch rund 1600 Aussteller vertreten, so präsentierten 2022 rund 1000 Firmen ihre Produkte und Lösungen. Knapp 44 000 Besucher:innen reisten dafür nach Nürnberg, ein Fünftel davon aus dem Maschinen- und Anlagenbau. Für heuer erwartet der Messeveranstalter Mesago wieder einen Anstieg bei den Aussteller- und Besucherzahlen, auch wenn diese noch nicht das Vorkrisen-Niveau erreichen werden.
Auf 16 Hallen werden sich die etwa 1200 erwarteten Ausstellerfirmen verteilen - unter ihnen auch Bosch Rexroth, Rittal, Eaton, Rockwell, Codesys, ABB, Sick und Lenze. Zumindest 25 Firmen kommen aus Österreich angereist. Aufgrund der gelockerten Reisebestimmungen wird auch China wieder verstärkt vertreten sein. Inhaltlich wird es Zuwachs in den Bereichen Antriebe, Sensorik und Software geben.
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Automatisierer noch im Aufschwung
Die deutsche Industrie ist zurzeit von einer stagnierenden Konjunktur geplagt. Aktuell werden noch offene Aufträge abgearbeitet, aber die Zukunftsprognosen sind ungewiss. Trotz dieses schwierigen Makroumfelds setzt die Automatisierungsbranche ihr Wachstum aktuell noch fort. Laut Daten des Statistischen Bundesamts und des Branchenverbands ZVEI ist der Umsatz der deutschen Automatisierer 2022 um 12 Prozent gestiegen. Auch im ersten Halbjahr 2023 hat sich das zweistellige Wachstum mit 15 Prozent weiter fortgesetzt. Der Hauptmarkt der Branche ist und bleibt mit einem Anteil von 45 Prozent an den Gesamtexporten die EU. Mit der Digitalisierung und dem Arbeitskräftemangel als langfristige Trends wird die Automation weiter einen wichtigen Wirtschaftsfaktor darstellen - auch wenn hier die Erwartungshaltung sich langsam trübt.
Der Vorfreude auf die Messe soll das keinen Abbruch tun. "Automation ist eine enabling technology. Mit ihrem scharfen Fokus auf elektrische Automatisierungstechnik hat die SPS in all den Jahren ihres Bestehens ihre Relevanz behalten", meint Sylke Schulz-Metzner, Vice President SPS. Sie und das Team von Mesago sind überzeugt, dass Präsenzmessen auch in Zukunft eine Rolle spielen werden. Ein digitales Angebot als Ergänzung soll es dennoch wieder geben. Auf der digitalen Plattform "SPS on air" liefert ein Pre-Heat Event am 8. November 2023 allen Interessierten einen Vorgeschmack auf die Ausstellungsstücke.
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Industrie 4.0, IT und Security im Interesse der Besucher:innen
Der Integration von IT und OT wird auch auf der SPS immer mehr Platz eingeräumt; der Gemeinschaftsstand "Automation meets IT" in Halle 6 wird mit mindestens 24 Firmen größer sein als je zuvor. Auch junge Unternehmen erhalten die Möglichkeit, sich an einem gemeinsamen Stand in Halle 8 zu präsentieren.
Das Vortragsprogramm auf der Messe, dass laut Veranstalter im letzten Jahr sehr gut angenommen wurde, wird diesmal in den Hallen 3, 6 und 8 über die Bühne gehen. Hier reichen die Themenbereiche von Industrie 4.0 und Industrielle Kommunikation über Safety & Security bis hin zu Innovationen im Bereich der Sensorik und Antriebe. Im Vorjahr lockten die Themen Sensordaten in der IT, Standardisierung des Digitalen Zwillings und Dynamische Safety besonders viele Besucher:innen in die Foren.