Infineon Austria Challenge : 13 europäische Deep-Tech-Startups in Villach

Infineon Austria

Gewinner-Startup Granevo und Fachjury beim Infineon Startup Challenge Demo Day.

- © Infineon Austria

„Um unser klares Ziel, die Dekarbonisierung und Digitalisierung mit Halbleiterlösungen voranzutreiben, braucht es innovative Ansätze. Unsere Erfahrungen aus den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass sich durch die Zusammenarbeit mit Startups vielversprechende Möglichkeiten dafür eröffnen. Daher gratulieren wir nicht nur den Gewinner*innen, sondern allen jungen Unternehmen, die ihre zukunftsträchtigen Innovationen gepitcht haben", so Stefan Rohringer, Country Research & Development Officer von Infineon Austria.

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Die Anzahl der Bewerbungen für die Startup Challenge 2024 hat sich mit 45 Startups im Vergleich zum Vorjahr versechsfacht. Nach sorgfältiger Prüfung haben sich 13 europäische Deep-Tech-Startups aus den Bereichen KI und maschinelles Lernen, Internet der Dinge und Sensortechnik sowie Gesundheit und Wohlbefinden qualifiziert. Konkrete Anwendungen waren zum Beispiel ein KI-gestütztes medizinisches Monitoringsystem, das die Vitalwerte von Patienten als auch deren Umgebungsbedingungen berücksichtigt. Weiters ein vernetztes, selbstlernendes Sensorsystem, das sich auf die Prävention von Naturgefahren wie Steinschläge und Überflutungen spezialisiert, um Umweltereignisse vorhersehbarer zu machen. Sie wurden zum Infineon Startup Demo Day nach Villach eingeladen, darunter aus:

  • Österreich die drei Startups, GMD, MuscleMAInd und e-nnovation better life solutions
  • Estland die drei Startups e-Slasher, Nexiio und e-Litmus
  • Deutschland das Startup bitteiler
  • Kroatien das Startup Calirad
  • Großbritannien das Startup Flappa
  • Slowenien das Startup Granevo
  • Zypern das Startup Intellectra Technologies
  • Polen das Startup Uhura Bionics
  • und Tschechien das Startup Neuron Soundware

Vielversprechende KI-Anwendungen

Die Teams haben im Vorfeld Infineon Hardware – das „Artificial Intelligence Evaluation Kit“ – zur Verfügung gestellt bekommen, aus der sie KI-Modelle erstellen und in ihre Anwendungen integrieren sollten. Nach langen Tagen und kurzen Nächten sowie der Unterstützung des build! Gründerzentrums Kärnten und Bridgio Tech Accelarator stellten sie ihre beeindruckenden Prototypen auf dem Infineon Startup Demo Day einer ausgewählten Jury vor.

„Kooperationen mit Startups sind für Infineon wichtig, weil wir junge Unternehmen zum einen unterstützen, zum anderen aber auch viel von ihnen lernen können. In der Zusammenarbeit mit innovativen Köpfen lernen wir neue Denkansätze und Anforderungen kennen, um Halbleitersysteme besser für neue Applikationen anzupassen und zu integrieren. Dadurch stärken wir wiederrum unsere Innovationsfähigkeiten und können unsere eigene Produkt-Roadmap optimieren", so Andreas Mühlberger, Strategic Partner Management Infineon Austria.

Infineon Austria und VesnaCapital gemeinsam auf Startup-Suche

Die Startup Challenge ist Teil des globalen Infineon Startup Co-Innovation Programms, für das sich Startups aus verschiedenen Bereichen wie Energieeffizienz, Mobilität, Sicherheit, IoT und Big Data bewerben können. Das Ziel: Gemeinsam mit Infineon innovative Lösungen vorantreiben. Dabei agiert Infineon nicht als Investor, sondern vielmehr als CoInnovator, Technologie- und Business-Partner. Durch diese Art von Kooperationen ist es möglich, schon früh gemeinsam an innovativen Lösungen für neue Anwendungsbereiche zu arbeiten. Schlussendlich profitieren nicht nur die Startups von Infineon als Kunde, Lieferant oder Geschäftspartner, sondern auch umgekehrt.

Bei der Startup Challenge gab es auch die Möglichkeit, sich mit Investoren zu vernetzen. Zudem hat Infineon Austria mit VesnaCapital – einem Deep-Tech-Fund für Slowenien und Kroatien – kürzlich einen „Letter of Intent“ unterzeichnet. Dadurch will man gemeinsam Startups in den aufstrebenden Regionen Slowenien und Kroatien identifizieren und unterstützen. VesnaCapital fungiert dabei als Partner für Investments und Infineon als Technologie- und Business-Partner.

Andreas Mühlberger von Infineon und Srdja Ivekovic von VesnaCapital