Kunststoff
:
Wie werden Rezyklate verarbeitet?
Herausforderungen in der Produktion
Idealerweise haben Rezyklate eine hohe Qualität, es kommt daher zu wenig Ausschuss. Die Realität sieht oft anders aus. Vor allem im mechanischen Recycling sind die Eigenschaftsschwankung der Materialien und die Verfügbarkeit von hochwertiger Recyclingware entscheidende Faktoren in der Produktion und immer wieder eine Herausforderung.
Hochleistungslaserfilter gegen Verunreinigung
Die oft schwankenden Qualitätsstandards waren bei EREMA GmbH Anlass für den Launch eines neuen Hochleistungs-Laserfilter. „Die um 50 Prozent vergrößerte Siebfläche erleichtert die Verarbeitung stark verschmutzer Inputströme“, so Robert Obermayr, Head of Business Unit Powerfill, EREMA GmbH. Der Laserfilter bewältigt Störstoffanteile bis zu 5 Prozent und eine Filtrationseinheit bis 70 μm. Das Sieb wird mit einem Schaber kontinuierlich gereinigt. Der Filter verarbeitet Post Consumer Kunststoffe, Post Industrial Folien mit Papieretiketten und sauberes PET-Material.
(Lesen Sie auch: Rezyklate im Vormarsch - jüngste Entwicklungen am Kunststoffsektor)
Bio-Rezyklate bestehen aus verschiedensten Quellen wie Biomasse, organischer Abfall, Zellulose, Stärke und Zuckerrohr.
Nicht mehr fossil
Bio-Rezyklate sind der Experimentierphase entwachsen und die Nachfrage ist groß. Sie bestehen im Gegensatz zu Erdöl aus verschiedensten Quellen wie Biomasse, organischer Abfall, Zellulose, Stärke und Zuckerrohr. Ihre Eigenschaften sind zukunftsträchtig und stark nachgefragt.
Neue Extrusionsanlage für Biorezyklate
Dem steigenden Bedarf an nicht-fossilen Kunststoffen kommt Senosan mit einer erst im Juni 2022 neu errichtete Extrusionsanlage am Senosan Hauptstandort in Piesendorf/Salzburg, nach. Die Maschine ist auf die Fertigung von Halbzeugen aus ABS, ABS/PMMA, ABS/PC und PS in glatter Ausführung und in diversen Prägungen spezialisiert. Gesamt hatte man 7,5 Millionen Euro investiert und kann so die jährlichen Produktionskapazitäten um rund 4.500 Tonnen erhöhen.