Metalltechnische Industrie : Metallverarbeitende Industrie: Stärke und Innovation in Österreich

Metallarbeiter Metall Eisen
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Die metalltechnische Industrie ist einer der größten Industriezweige in Österreich und hat einen Anteil von 6,5 % des Bruttoinlandsprodukt (BIP). Die Qualität der hochwertigen Metallprodukte, z.B. Maschinen, Fahrzeuge, Elektrotechnik, Metallwaren macht die metalltechnische Industrie zu einem gefragten internationalen Handelspartner. Sie ist für 25 % der gesamtösterreichischen Exporte verantwortlich. In der Gesamtwirtschaft werden durch die metalltechnische Industrie ca. 300.000 Jobs bereitgestellt und die Nachfrage wächst. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Bildungssektor ist in vielen Unternehmen an der Tagesordnung.

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Kleinteilig, aber oho

Mit 1.200 mittelständischen Unternehmen sind insgesamt 79 % aller metalltechnischen Firmen in Österreich KMUs. Sie bieten Arbeitsplätze für rund 137.000 direkt Beschäftigte und bilden 43 % der Lehrlinge in Österreich aus. 85 % dieser Unternehmen sind in Familienbesitz. Viele Mittelständler in Österreichs metallverarbeitender Industrie gelten als Hidden Champions, denn sie sind häufig Schlüsselakteure für Nischenprodukte.

Innovationskatalysator

Unternehmen entwickeln innovative Technologien, Produkte und Herstellungsverfahren, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Das Vorantreiben von Entwicklungen bedarf aussagekräftiger Investments, um Früchte zu tragen. Jährlich investieren die metallverarbeitenden Unternehmen durchschnittlich 2 Millionen € in Innovation, der öffentliche Sektor steuert 8 % der Forschungskosten bei. Die metalltechnische Industrie ist somit für 33 % der Gesamtausgaben für Forschung und Entwicklung in Österreich verantwortlich.

Zu den umsatzstärksten metalltechnischen Unternehmen in Österreich gehören:

  • voestalpine AG
  • Andritz AG
  • Fronius International GmbH
  • Rosenbauer International AG
  • Engel Austria GmbH
  • Palfinger AG
  • Miba AG
  • Benteler Automotive Ried GmbH

Nachhaltigkeit im Blick

Der Fokus auf Greenjobs und die Entwicklung von Umwelttechnologien schlagen sich mittlerweile auch in Unternehmensumsätzen nieder. So konnten 2022 etwa 8.718 Millionen € Umsatz rein aus Umwelttechnologien generiert werden. 27.074 Beschäftigte arbeiten im Umwelttechnologiebereich. Allein im Maschinenbau belief sich der Green Tech Anteil im Jahr 2022 bereits über 27 % am Unternehmensumsatz. Anlagen für die Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien, effiziente Heiztechnologie, die Entwicklung innovativer Transportsysteme und neuer Technologien im Großmotorenbereich zur Reduktion des CO₂ Footprint sind nur einige Beispiele für das Potenzial der Tätigkeiten im Nachhaltigkeitsbereich.

Schlüsselrolle Zulieferindustrie

Die metalltechnische Industrie ist oft eine wichtige Zulieferbranche für andere Sektoren wie dem Automobilbau, der Elektronikindustrie und dem Maschinenbau. Die Qualität und Präzision der hergestellten Metallteile sind wichtige Komponenten, die die Leistung und Zuverlässigkeit der Endprodukte garantieren.