Nachhaltige Papierproduktion : Heinzel Gruppe plant große Umbauten in Laakirchen und Steyrermühl
Heizel-Geschäftsführer Sebastian Heinzel formulierte das ambitionierte Ziel bei einer Pressekonferenz am Mittwoch: "Wir beabsichtigen, unsere fossilen CO2-Emissionen bis 2030 um über 40 Prozent zu reduzieren." Die Maßnahmen sollen die beiden Werke zu einem Zentrum für nachhaltige Verpackungspapiere, erneuerbare Energie und Holzverarbeitung machen. Schon heute setzt Heinzel in Steyrermühl auf die Verwertung von Rinde, Holz- und Sägeresten sowie Papier- und Faserresten in einem Wertstoffkraftwerk zur Wärmeenergiegewinnung. Trotz bestehender erneuerbarer Energiequellen wie Wasserkraft, Biogas und Photovoltaik sind laut Thomas Welt, Geschäftsführer der Laakirchen Papier AG, "weitere, klare Schritte notwendig", um eine nachhaltige, energieeffiziente Papierproduktion zu gewährleisten.
Die Umbaumaßnahmen mit dem Titel "Energie- und Papierzukunft Laakirchen/Steyrermühl" sehen vor, die Papiermaschinen in beiden Werken auf die Produktion nachhaltiger Verpackungspapiere umzustellen. Dies geschieht vor dem Hintergrund eines globalen Rückgangs der Nachfrage nach grafischen Papieren wie Zeitungen und Magazinen, während die Nachfrage nach Verpackungspapieren kontinuierlich steigt. Ein zweites Wertstoffkraftwerk in Steyrermühl wird die nachhaltige, thermische Energiegewinnung ausbauen und das Angebot an regionaler Fernwärme erhöhen. Das Projekt "Wärmeverbund Dampfleitung" sieht vor, den Standort Laakirchen Papier an die Energieerzeuger in Steyrermühl anzubinden und mit nachhaltiger Wärmeenergie zu versorgen. Das Sägewerk in Steyrermühl wird ebenfalls stufenweise weiterentwickelt.
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Neues Kraftwerk soll Standort sichern
Franz Baldauf, Finanz-Geschäftsführer der Laakirchen Papier AG, betonte die langfristige Absicherung der Arbeitsplätze: "Wir sichern damit die Konkurrenzfähigkeit unserer heimischen Papierproduktion und die Zukunft der rund 800 Mitarbeitenden langfristig ab." Durch das geplante Wertstoffkraftwerk plant die Laakirchen Papier AG, den Anteil erneuerbarer Energieträger im Energiemix von heute 10 Prozent auf bis zu 70 Prozent bis 2030 zu steigern. Dies soll zu einer massiven Verringerung des Erdgas-Anteils führen und rund 80.000 Tonnen fossiles CO2 pro Jahr einsparen.
Die Heinzel Group, die an vier Standorten in Europa tätig ist, produziert Marktzellstoff, Verpackungspapiere und Magazinpapiere. Mit einem Umsatz von 2,77 Mrd. Euro im Vorjahr ist das Unternehmen auch international im Handel mit Zellstoff, Papier, Altpapier und Verpackungslösungen tätig.
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