Anlagenbauer : Andritz-Sprecher: Das ist aktuell die größte Herausforderung

Andritz Jubiläum

Bei der Jubiläumsfeier kamen mehr als 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen österreichischen Standorten unter dem Motto „Proud to be ANDRITZ“ am Werksgelände in Graz-Andritz zusammen. Auch Werksrundgänge, sowie Vorführungen neuer Technologien standen auf dem Programm.

- © C&G Pictures

Als Produzent von Drahtnägeln, Ketten, Eisengittern und Grabkreuzen begann 1852 die Geschichte des heute weltweit agierenden Technologiekonzerns. Der Ungar Josef Körösi gründete damals die „k. k. privilegierte Maschinenfabrik und Eisengießerei“ in Andritz bei Graz. Michael Buchbauer, der für die Unternehmenskommunikation zuständig ist, sieht in der Verbindung von Tradition und Innovation das Rezept für den Erfolg des Anlagenbauers. Im Rahmen eines Interviews für den Fachverband Metalltechnische Industrien legte er dar, wie das Unternehmen aktuelle Herausforderungen bewältigt und welche Themen es in Zukunft angehen wird.

"Die größte Herausforderung aktuell ist, sich schnell an Veränderungen anzupassen, um die Auswirkungen auf das Unternehmen so gering wie möglich zu halten", erklärt er. Insbesondere gelte es derzeit, Störungen in der Lieferkette, sowie steigende Material- und Energiepreise zu bewältigen - was laut Buchbauer bis jetzt noch gut gelang.

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Zukunftsthemen Klimaschutz und Digitalisierung

Die großen Zukunftsthemen sind für ANDRITZ Dekarbonisierung, Digitalisierung und Kundenorientierung. Auf die Klimakrise möchte der Anlagenbauer unter anderem mit seinem Portfolio an nachhaltigen Produkten reagieren. "Dazu gehören Wasserkraftanlagen und Biomassekessel zur Erzeugung erneuerbarer Energie, Technologien zur Herstellung von Biomethanol und CO2-Abscheidung aus Rauchgasen, Produkte für Elektromobilität und Recycling, unsere CircleToZero-Initiative für eine abfall- und emissionsfreie Zellstofffabrik und unsere Entwicklungen rund um grünen Wasserstoff", so der Kommunikationsleiter.

Beim Thema Digitalisierung verweist er auf „Metris – Industrial IoT Solutions“, ANDRITZ' Technologiemarke für IoT-Lösungen. Dort werden Dienste wie Fernwartung, Prozessoptimierung, Digital Twin und Cyber Security gebündelt angeboten.

Über ANDRITZ

Das Unternehmen aus Graz liefert Anlagen, Ausrüstungen und Serviceleistungen für Wasserkraftwerke, die Zellstoff- und Papierindustrie, die metallverarbeitende Industrie und Stahlindustrie, die kommunale und industrielle Fest-Flüssig-Trennung sowie die Tierfutter- und Biomassepelletierung. Weitere wesentliche Geschäftsfelder sind die Automatisierung sowie das Servicegeschäft. Darüber hinaus ist der internationale Konzern auch im Bereich der Energieerzeugung und Umwelttechnik tätig und bietet Anlagen zur Produktion von Vliesstoffen, Viskosezellstoff und Faserplatten sowie Recyclinganlagen an. Der Hauptsitz befindet sich in Graz. ANDRITZ betreibt über 280 Standorte in mehr als 40 Ländern. Weltweit sind rund 27.400 Mitarbeiter:innen beschäftigt.

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