CO2-Reduktion um 15.400 Tonnen : Siemens Smart Infrastructure unterzeichnet Dekarbonisierungsvertrag mit den VAE

Siemens wird für 60 Regierungsgebäude in den Vereinten Arabischen Emiraten Technologie zur Verfügung stellen, mit der bis zu 27 Prozent Energieeinsparungen erreicht werden können.

Siemens wird für 60 Regierungsgebäude in den Vereinten Arabischen Emiraten Technologie zur Verfügung stellen, mit der bis zu 27 Prozent Energieeinsparungen erreicht werden können.

- © Siemens AG

Siemens Smart Infrastructure hat mit dem Ministerium für Energie und Infrastruktur der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) einen Vertrag über ein Dekarbonisierungsprogramm unterzeichnet. Im Rahmen dessen sollen insgesamt 60 Regierungsgebäude mit Technologie nachgerüstet werden, um so die Energieeffizienz zu erhöhen und den Nutzerkomfort zu steigern.

Mit dem Programm, das Teil der Strategie der VAE zur Erreichung ihrer Netto-Null-Ziele für 2050 ist, soll der jährliche Energie- und Wasserverbrauch um rund 27 Prozent gesenkt werden. Das Energieeinsparungsziel entspricht einer Reduzierung der CO2-Emissionen um 15.400 Tonnen.

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Dem Programm geht eine umfassende Studie voraus, im Rahmen derer Siemens bereits eine repräsentative Auswahl von sieben Gebäuden des Ministeriums nachrüstete. Dabei wurden sowohl ein Basiswert für den Energieverbrauch ermittelt als auch eine Auffälligkeitsanalyse durchgeführt – beides dient als Grundlage, um Gebäude für das Sanierungsprogramm auszuwählen.

Einrichtungen im Gesundheits- und Bildungswesen im Visier

„Dieses Programm mit Siemens ist ein Beleg für unser Bestreben, einen globalen Standard für Nachhaltigkeit und Effizienz in der gebauten Umwelt zu setzen“, sagt Suhail Mohamed Al Mazrouei, Minister für Energie und Infrastruktur der VAE.

„Die VAE möchten mit gutem Beispiel vorangehen. Diese Nachrüstungsinitiative ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Erreichung unserer langfristigen Umweltziele. Der Fahrplan des Ministeriums, der sich aus der umfassenden Strategie der VAE zur Erreichung von Netto-Null bis 2050 ableitet, beinhaltet einen ganzheitlichen Ansatz für die nachhaltige Entwicklung von Schlüsselindustrien wie Energie, Infrastruktur, Immobilien und Verkehr. Dieses Programm zielt zunächst auf Einrichtungen im Gesundheits- und Bildungswesen ab und ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur schnellen Dekarbonisierung aller Wirtschaftssektoren in unserem Land.“

Energieverwaltung zentralisieren

„Wir freuen uns, mit dem Ministerium für Energie und Infrastruktur der VAE im Rahmen dieses bahnbrechenden Dekarbonisierungsprogramms zusammenzuarbeiten“, sagt Matthias Rebellius, Vorstandsmitglied der Siemens AG und CEO von Smart Infrastructure. „Um die Dekarbonisierung zu beschleunigen, setzen wir auf innovative und skalierbare Lösungen wie dieses Programm, das ein Paradebeispiel für den Gebäudebereich ist. Gemeinsam mit dem Ministerium werden wir nicht nur die Energieeffizienz von Gebäuden verbessern, sondern auch einen wichtigen Beitrag zu den Nachhaltigkeits- und Energieeffizienzzielen der VAE leisten.“

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Siemens setzt dabei Technologien zur Modernisierung von Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Kältetechnik (HLKK) ein, integriert Bewegungs- und Beleuchtungssensoren und installiert Gebäudemanagementsysteme, um die Energieverwaltung zu zentralisieren. Die Umsetzung dieser Maßnahmen soll die CO2-Emissionen stark reduzieren und dabei die betriebliche Effizienz steigern. Einige der eingesetzten Lösungen sind Teil des Xcelerator-Portfolios von Siemens. Die offene digitale Business-Plattform soll die digitale Transformation für Kunden einfacher, schneller und skalierbar machen.