Optimaler Energieeinsatz mit künstlicher Intelligenz : Lern- und Pilotfabriken im Portrait: Digital Factory Vorarlberg

Innovation findet nicht nur hinter geschlossenen Türen innerhalb von Unternehmen statt. Auch in Zusammenarbeit mit den Forschungsinstituten wird an optimalen Produktionsprozessen getüftelt. Augenscheinlichstes Beispiel dafür sind Lern- und Pilotfabriken, die in ganz Österreich verteilt sind. Die Digital Factory Vorarlberg ist eine von ihnen.

Die Geschichte:
Die Digital Factory Vorarlberg wurde als internes Forschungszentrum 2017 an der FH Vorarlberg gegründet. 2021 erfolgte dann mit dem AIT Austrian Institute of Technology (51%) und der FH Vorarlberg (49%) die Gründung der Digital Factory Vorarlberg Gmbh.

Schwerpunkte:

Datenökonomie-Systeme, Energie- und Ressourcenmodelle mittels KI, Vernetzung von Produktionsanlagen, Data Analytics zur Produktionsunterstützung und Schulungen im Bereich der Cyber Security.

Das bahnbrechendste Projekt:

Wir haben KI-gestützte Vorhersagemodelle aus Produktionsdaten entwickelt, um den Energieverbrauch von Produktionsanlagen zu optimieren. Dazu werden im laufenden Betrieb und in speziellen Testszenarien Mess- und Auftragsdaten aufgezeichnet und für das Training von neuronalen Netzen verwendet. Die so trainierten neuronalen Netze von einzelnen Komponenten werden in einem kommerziellen Simulationssystem zu einer Gesamtsimulation einer Anlage oder Fabrik zusammengefügt. Durch die Simulation unterschiedlicher Produktionsszenarien unter Einsatz eines Optimierers können die Forscher nun Auftragsreihenfolgen finden. Somit werden Lastspitzen reduziert oder selbst produzierte, erneuerbare Energie optimal genutzt.

Woran sollte (oder wird) in Zukunft noch stärker geforscht werden?

Das ist deckungsgleich mit den Themen unserer Schwerpunkte.

Robert Merz, Leiter der Digital Factory Vorarlberg.
© FH Vorarlberg