Kunststoffverarbeitung und -wiederverwertung : Lern- und Pilotfabriken im Portrait: LIT-Factory

Innovation findet nicht nur hinter geschlossenen Türen innerhalb von Unternehmen statt. Auch in Zusammenarbeit mit den Forschungsinstituten wird an optimalen Produktionsprozessen getüftelt. Augenscheinlichstes Beispiel dafür sind Lern- und Pilotfabriken, die in ganz Österreich verteilt sind. Die LIT-Factory ist eine von ihnen.

Kunststoffverarbeitung und -wiederverwertung

Geschichte:
Die Aufbauphase der Lehr-, Lern- und Forschungsfabrik des Linz Institute of Technology an der Johannes Kepler Universität (JKU) in Linz wurde im Oktober 2021 abgeschlossen.

Schwerpunkte:

Unser Ziel ist es, die Potenziale der Digitalisierung entlang der Wertschöpfungskette zu heben. Vom Werkstoff über die Produktentwicklung, den Werkzeugbau und die Produktion bis hin zur ökologischen Wiederverwertung von. Ein Fokus in der Kunststoffverarbeitung liegt in der Herstellung von maßgeschneiderten thermoplastischen Leichtbaulösungen für Industriesegmente wie z.B. Aerospace, Automotive, E-Mobilität oder Transportwesen. Endlosfaserverstärkte Verbundbauteil tragen durch exzellente Bauteileigenschaften bei geringem Gewicht u.a. zu reduziertem Treibstoffverbrauch und erhöhter Reichweite bei und reduzieren damit den CO2 Fußabdruck. Langfristig soll die LIT Factory ein international sichtbares Flaggschiff für Polymer Processing und Digitalisierung werden.

Das bahnbrechendste Projekt:

Besonders stolz sind wir auf die Entwicklung eines neuartigen Produktionssystems für die Herstellung von rezyklierbaren Leichtbaukomponenten aus endlosfaserverstärkten Kunststoffenteilen nach Vorbildern in der Natur.

Woran sollte (oder wird) in Zukunft noch stärker geforscht werden?

Am Einsatz von Machine Learning Methoden, um Produktionsprozesse zu optimieren und Assistenzsysteme für die Kunststoffverarbeitung zu entwickeln.

Georg Steinbichler, Leitung der LIT-Factory.
© JKU