Investitionsprogramm : Mazak investiert in kürzere Lieferzeiten für europäische Maschinen

Mazak

Mazaks Fertigungszelle der Serie INTEGREX i im europäischen Mazak-Werk sorgt für höhere Produktivität und kürzere Lieferfristen bei den in Europa gebauten Maschinen.

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Den Investitionsinitiative, die Mazak in seiner europäischen Fertigungsstätte in Worcester, UK, umgesetzt hat, bindet Forschung und Entwicklung ebenso ein wie Maschinenproduktion, Personal und Schulung. Damit konnten eine drastische Steigerung der Produktionskapaziät und gleichzeitig entsprechend verkürzte Lieferfristen realisiert werden.

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Die Investitionen im Bereich Forschung und Entwicklung konzentrierten sich vor allem auf die Entwicklung einer Reihe von Maschinen des Einstiegssegments, die bewährte Mazak-Qualität – jeder Maschine liegen die weltweit von Mazak angewandten einheitlichen Fertigungsstandards zugrunde – zu einem wettbewerbsfähigen Preis bieten. Damit sollen in Europa solche Maschinenabnehmer angesprochen werden, die unter den sich verbessernden wirtschaftlichen Bedingungen in der ganzen Eurozone die Investition in neue Technologie ins Auge fassen. Alle Maschinen stützen sich auf ein über ganz Europa gespanntes Netz an Technologiezentren, von denen aus Kundendienst und Anwendungssupport organisiert werden.

Mit der in Mazaks europäischer Fertigungsstätte in Worcester installierten VERSATECH V-140N/280 wird die Fähigkeit zur Bearbeitung großer Teile enorm gesteigert und die Produktionskapazität insgesamt erhöht.

Lagerbestand aufgebaut

In das Einstiegssegment speziell für den europäischen Markt fällt zunächst einmal das 5-Achsen-Bearbeitungszentrum CV5-500, das eine kostengünstige Möglichkeit für all jene darstellt, die sich erstmals an die 5-Achsen-Bearbeitung heranwagen. Ausgelegt für die Einbindung in Automatisierungssysteme, fand diese Maschine nach ihrer Markteinführung 2018 bei den europäischen Kunden schnell Anklang. Mazak hat zudem die VCE-Serie auf den Markt gebracht. Die vertikalen Bearbeitungszentren dieser Serie bieten überlegene Produktivität und sind mit der SmoothEz CNC-Steuerung ausgestattet.

Für den europäischen Markt wurden auch die Hochleistungsmaschinen der Serie VCN-700 entwickelt. Diese eignen sich ideal für die Schwerzerspanung und das Fräsen mit hoher Geschwindigkeit. Mazak hat sich von den in Europa gebauten Modellen einen gewissen Lagerbestand aufgebaut, so dass sie zur unmittelbaren Auslieferung bereitstehen. Damit kürzest mögliche Lieferfristen gewährleistet werden können, hat Mazak auch in neue Produktionsanlagen in seiner europäischen Fertigungsstätte investiert. Diese hat den Status einer iSMART Factory™ und nimmt in der Aufstellung der weltweiten Produktion bei Mazak einen wichtigen Stellenwert einnimmt.

Maschinen ohne große Vorlaufzeit

Unter anderem steht in der europäischen Fertigungsstätte eine VERSATECH V-140N/280, ein Doppelständer-Bearbeitungszentrum für die Mehrseitenbearbeitung mit 5-Achsen-Simultansteuerung, das mit seiner 10.000-min-1-Spindel mit 50er Konus in der Lage ist, große Werkstücke mit einer Länge bis 3.100 mm kontinuierlich zu bearbeiten. Daneben steht ein Doppelständer-Bearbeitungszentrum der neuen Serie FJV. Dieses besticht durch hohe Verwindungssteifigkeit und Präzision über lange Zeiträume. Die Maschine des Typs FJV wurde speziell mit Blick auf die Fähigkeit zur Bearbeitung großer Teile ausgewählt. So lassen sich mehr Arbeitsgänge intern erledigen.

Im Spindel-Servicezentrum wurde zudem eine neue Schleifeinrichtung installiert, während zwei Maschinen aus der Vorzeige-Sparte Multi-Tasking – nämlich zwei INTEGREX i – im Werksbereich aufgestellt wurden, die beide mit einem RoboJob-Automatisierungssystem kombiniert sind. Gleichzeitig wurde eine konsequente Personaleinstellungsstrategie verfolgt. Sie hat dazu geführt, dass alle Stellen mit optimal qualifizierten Mitarbeitern besetzt sind und das Werk mit voller Auslastung und größtmöglichem Ausstoß betrieben werden kann. Die gebauten Maschinen haben somit nur noch sehr kurze Lieferfristen.

Marco Casanova
, Geschäftsführer bei Yamazaki Mazak D-A-CH und Italien kommentiert dies wie folgt: “Uns ist klar, dass unsere Kunden neue Maschinen häufig ohne große Vorlaufzeit benötigen, weil sie Aufträge und Bestellungen zu erledigen haben. Vor dem Hintergrund der sich erholenden europäischen Wirtschaft werden wir unsere Kunden mit unseren Investitionen in die Lage versetzen, ihrerseits schneller zu reagieren und in neue Technik zu investieren, mit der sie die Produktivität und Rentabilität ihrer Fertigung drastisch steigern können. All unsere Kunden profitieren auch von unserem für die Branche in dieser Art einmaligen Service, der über unsere europäischen Technologiezentren und unser Europäisches Parts Center im belgischen Löwen den Kunden schnell und nah zur Verfügung steht.”