Personalia : Wikus Austria: Neuer Geschäftsführer Martin Käfer will Kapazitäten erweitern

Martin Kaefer neuer Geschaeftsfuehrer WIKUS Austria

Am 1. Januar 2023 hat Martin Käfer die Position des Geschäftsführers der Wikus Austria GmbH übernommen. Ab 2009 war er dort für den Vertrieb und die Anwendungstechnik verantwortlich.

- © WIKUS

Martin Käfer, langjähriger Head of Sales and Application Engineering bei der Wikus Austria GmbH, hat nun die Geschäftsführung des Unternehmens übernommen. Der bisherige Geschäftsführer Harald Bauernfeind, in Personalunion zehn Jahre lang für die Tochtergesellschaften WIKUS Austria sowie WIKUS Nordic aktiv, trat Ende 2022 seinen Ruhestand an. Damit ändert sich nicht nur die Spitze des Sägeband-Spezialisten, in naher Zukunft sollen auch einige neue Mitarbeiter:innen gewonnen werden. Käfer möchte als eine seiner ersten Aktivitäten in der neuen Chef-Rolle die Kapazitäten in der Kundenauftragsfertigung ausbauen. Denn: "Die anhaltend gute Nachfrage nach unseren Sägebändern bringt die Produktion in Kapfenberg personell ans Limit".

Mit einer größeren Mitarbeiter:innenanzahl sollen künftig alle fünf Schweißlinien bei Wikus Austria optimal betrieben werden können. Somit erhöht sich der Output an fertig geschweißten Sägebändern - wodurch der Hersteller den zahlreichen Kundenbestellungen nachkommen kann. Auch das technische Vertriebsteam soll laut Käfer vergrößert und damit die Marktanteile in den Exportländern erhöht werden.

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Die Herausforderung ist es, die Wirtschaftlichkeit unserer Produkte aufrecht zu erhalten.
Martin Käfer, CEO Wikus Austria

Teuerungen in jeglichen Bereichen

Käfer hat die Geschäfte zu einer gesamtwirtschaftlich schwierigen Zeit übernommen. Das spürt man auch bei Wikus. "Die aktuelle Krise beschäftigt uns ständig", sagt der neue CEO mit Verweis auf die Teuerungen in fast allen Bereichen. "Die Herausforderung hier ist es definitiv, die Wirtschaftlichkeit unserer Produkte aufrecht zu erhalten", erklärt er weiter. Seine Strategie ist, weiterhin mit Qualität - Made in Germany - und hoher Leistungsfähigkeit der Sägebänder trotz steigender Preise zu punkten. Die Voraussetzungen dafür scheinen gut zu sein, denn die direkten Endkund:innen von Wikus Austria haben laut Käfer zurzeit eine durchschnittlich gute Auftragslage.

Anforderungen der Kund:innen ändern sich

Grundsätzlich verlangen Kund:innen nach hohen Zerspanungsleistungen bei Sägebändern. Hierfür bietet Wikus ein breites Segment an Hartmetall bestückten Sägebändern und verspricht damit maximale Schnittleistungen. Aufgrund der steigenden Energiekosten nimmt Käfer aber auch eine Veränderung von Kund:innenbedürfnissen wahr: "Die Nachfrage nach bereits vorvergüteten, hochfesten Stählen nimmt ständig zu". Dementsprechend fokussiere sich die Produktentwicklung auf die ständige Verbesserung des Level-3-Portfolios.

Der Trend zur Digitalisierung zeichnet sich auch bei Sägewerkzeugen ab. "Das WIstockIT wird immer stärker von unseren Kund:innen nachgefragt", so der Geschäftsführer. Dabei handelt es sich um ein automatisiertes Werkzeug-Management-System, das Beschaffungsprozesse digital abbildet.

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