Software : Tset: "Emissionen werden in der Produktentwicklung relevanter Kostenfaktor"

Gruppenfoto Founder

Das Gründerteam: CEO Andreas Tsetinis (links) hat mehr als 30 Jahre Erfahrung in Einkauf und Produktentwicklung und arbeitete zehn Jahre für Bosch. Sasan Hashemi, COO, gründete die Data-Science-Agentur IntraBase und wurde im Alter von 23 Jahren Partner einer Risikokapitalgesellschaft.

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Tset wurde 2018 von Andreas Tsetinis und Sasan Hashemi in Wien gegründet. Das Start up, bzw. genauer: Scale up bietet Softwarelösungen, mit der sich die Produktentwicklung und Beschaffung nachhaltig und gleichzeitig kosteneffizient gestalten lassen. Dafür nötig sind nur wenige Informationen, um sehr detaillierte Prognosen und Analysen für Kund:innen zu erstellen. In einer aktuellen Finanzierungsrunde flossen dafür rund 13 Millionen Euro. Mit dieser Investition plant das Wiener Scale-up, seine Technologie weiterzuentwickeln und sich neue Vertriebskanäle zu erschließen.

Wer wir sind und woher wir fachlich kommen:

Die Tset-Founder sind Andreas Tsetinis und Sasan Hashemi. Komplettiert wird die Geschäftsführung von Michael Mayringer. Andreas hat mehr als 30 Jahre Erfahrung in Einkauf und Produktentwicklung und arbeitete zehn Jahre für Bosch, ehe er sein eigenes Beratungsunternehmen und schließlich Tset gründete. Sasan gründete vor Tset bereits die Data Science Agentur IntraBase und wurde im Alter von 23 Jahren Partner einer Corporate Venture Capital Firma. Michael hat mehr als 20 Jahre Erfahrung im Senior Management und war vor Tset VP/Director bei ZF, einem der größten Tier-1-Lieferanten, und Partner bei einem Beratungsunternehmen in der DACH-Region.

Wie wir auf die zündende Idee gekommen sind:

Bevor Andreas mit Sasan gemeinsam Tset gestartet hat, hat er mit seiner eigenen Beratungsfirma mit über 100 Mitarbeiter:innen namenhafte Firmen in der Produktkostenoptimierung begleitet. Daher kennt er die Probleme aus erster Hand, insbesondere die repetitiven, zeit- und wissensintensiven Prozesse hinter Berechnungen, für die sehr gut ausgebildete Fachkräfte benötigt werden. Genau diese Abläufe möchte Tset vereinfachen.

Was unsere Lösung von anderen unterscheidet:

Tset reduziert den Aufwand bei der Kalkulation von Produktkosten und CO2-Werten und erstellt Berechnungen automatisiert innerhalb von Minuten. Dafür reichen nur wenige Parameter, um eine Bottom-Up-Kalkulation zu erhalten. Dies erfolgt durch einen Algorithmus aus 2D- und 3D-Datenextraktionsmethoden, Optimierungsrechnungen und KI-Ansätzen. Dabei kann die Plattform bereits in der frühen Phase der Produktentwicklung eingesetzt werden, in der sich Kosten und CO2-Werte noch maßgeblich beeinflussen lassen.

Die größte Herausforderung als Start Up ist:

Seit der Gründung von Tset 2018 hat sich die Anzahl an Mitarbeitenden jedes Jahr verdoppelt. Um dieses starke Wachstum gut zu bewältigen, müssen auch die Prozesse und Strukturen in der Firma laufend erweitert werden. Vor zwei Jahren war es etwa noch eine Herausforderung, genügend Mitarbeitende mit dem nötigen spezifischen Fachwissen ins Team zu holen. Das ist uns mittlerweile gelungen. Ausreichend Talente im IT-Bereich einzustellen ist nach wie vor schwierig – aber diese Situation kennen vermutlich Unternehmen jeglicher Größenordnung.

Diese Vision verfolgen wir:

Aus unserer Sicht werden CO2-Emissionen in der Produktentwicklung zukünftig einen relevanten Kostenfaktor darstellen. Mit Tset lassen sich Kosten minimieren oder ganz vermeiden und dadurch eine Gewinnmaximierung erzielen. Mit diesem Angebot wollen wir Tset perspektivisch zum Standard-Tool für ein holistisches Cost Engineering aufbauen, das auch die Nachhaltigkeits-Sicht inkludiert.

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