Digitalisierung : Projekt TraceMe: Nächste Stufe der Digitalisierung

Presekonferenz Trace Me

Dr. Bernd Winkler (Business Area Manager Drives, Linz Center of Mechatronics), Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner, Ing. Matthias Mayer (Geschäftsführer TAT-TECHNOM-Antriebstechnik) und DI (FH) Werner Pamminger (Geschäftsführer Business Upper Austria).

- © Land OÖ/Daniel Kauder

Das auf drei Jahre angelegte Projekt umfasst eine Gesamtinvestition von 2,6 Mio. Euro und wird vom Wirtschaftsressort des Landes OÖ mit 1,2 Mio. Euro gefördert. Entstanden ist es aus einer Förderausschreibung des Landes OÖ vom Herbst 2021 zur Digitalen Transformation, abgewickelt von der Forschungsförderungsgesellschaft FFG.

Matthias Mayer: Digitalisierung sichert technischen Vorsprung

Seit ihrer Gründung 1988 hat sich die TAT-Technom-Antriebstechnik GmbH aus Leonding vom technischen Handelsunternehmen zum Komplettanbieter für Antriebs-, Förder- und Systemtechnik sowie Robotik und Automatisierungslösungen mit aktuell 35 MitarbeiterInnen „Mir ist es immer wichtig, bei der Weiterentwicklung von Digitalisierungsmöglichkeiten vorne dabei zu sein. Denn das sichert uns einen gewissen technologischen Vorsprung gegenüber Mitbewerbern“, erklärt Geschäftsführer Matthias Mayer, wie auch kleine und mittlere Unternehmen die Chancen der digitalen Transformation nutzen können und warum er sich im Projekt TraceMe engagiert. Denn bei allen künftigen Weiterentwicklungen wird die Datendurchgängigkeit immer mehr zum entscheidenden Faktor.

Mehr Flexibilität für Kundenwünsche

Um die Bedürfnisse der KundInnen noch besser abzudecken, wurden die Produktbereiche Systemtechnik und Robotik fusioniert und TAT setzt verstärkt auf die Automatisierung von manuellen Abläufen. „Diese Umstellung ist von den klassischen Attributen der Digitalisierung getrieben: Flexibilität, Schnittstellenreduzierung und Prozesssicherheit sowie Effizienzsteigerung und Produktivität – bei gleichzeitiger Kostenreduzierung“, betont Mayer. So soll es auch weitergehen: Eine ständige digitale Weiterentwicklung im eigenen Unternehmen, um die komplexer werdenden Kundenanforderungen lösungsorientierter, flexible – Stichwort: bis Losgröße 1 – und doch immer kostenoptimierter anbieten und umsetzen zu können.

Fachkräfte bleiben der Schlüsselfaktor

Der Fachkräftebedarf ist in der gesamten Technikbranche spürbar, aber er prägt und hemmt mögliche – und vor allem technische - Weiterentwicklungen auf einem gleichbleibenden Niveau. „Eine Möglichkeit, dies etwas zu entschärfen und teilweise zu kompensieren, sehe ich in einem verstärkten Einsatz von Digitalisierung in Unternehmen. So kann die Effizienz, Flexibilität aber auch Stabilität von Prozessen gesichert werden“, erklärt Matthias Mayer. Eines kann damit aber nicht kompensiert werden: die individuellen, kundenspezifischen Ausarbeitungen von technischen Lösungen und die persönliche Kundenberatung durch qualifizierte TechnikerInnen. „Mit der Einbindung von Start-ups und Studierenden bei Neu- und Weiterentwicklungen von Projekten – wozu ein sicherer und stabiler Datenaustausch notwendig ist – wollen wir schneller, moderner und zukunftsorientierter sein. So machen wir auch mögliches qualifiziertes Fachpersonal auf unser Unternehmen aufmerksam und für ihre berufliche Zukunft interessant“, so Mayer.


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