Opel-Werk vor Schließung : Opel-Produktion in Aspern: Stilllegung im ersten Halbjahr 2024 erwartet
Stellantis im Sommer vergangenen Jahres angekündigt, das ehemalige General-Motors-Werk zu schließen, da in Zeiten der Elektromobilität die Nachfrage von 6-Gang-Schaltgetrieben für Verbrennungsmotoren sinke. Für die rund 260 Beschäftigten sei gesorgt, hieß es am Montag in einer Aussendung des waff: Die meisten von ihnen sollen bis zur Schließung des Werks direkt in eine neue Beschäftigung wechseln. Alternativ können sie in eine mit 2,7 Mio. Euro dotierten Arbeitsstiftung eintreten, im Rahmen derer sie Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten und eine finanzielle Unterstützung erhalten.
Die Gewerkschaft rechnet in den kommenden sechs Monaten mit einer kompletten Stilllegung der Produktion in Wien-Aspern. Stellantis gab noch keinen genauen Termin bekannt.
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Schrittweiser Rückgang
In seiner Hochphase beschäftigte das Werk über 2.000 Arbeitskräfte. Im August 2017 wurde Opel ein Bestandteil der französischen PSA-Gruppe, und im Januar 2021 erfolgte die Fusion von Peugeot-Mutter PSA und Fiat-Chrysler zu Stellantis. In den vergangenen Jahren erlebte das Werk jedoch einen schrittweisen Rückgang. Bis 2020 produzierte die Anlage Motoren, doch nach dem Verlust des letzten Großauftrags von General Motors im gleichen Jahr sank die Mitarbeiterzahl weiter. Die Herausforderungen während der Corona-Pandemie und Schwierigkeiten aufgrund von Chipmangel trugen ebenfalls zur Belastung des Standorts bei.
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