Maschinen- und Anlagenbau : Hannover Messe 2023: Positives Resümee des VDMA

HANNOVER MESSE 2023 Siemens, Halle 9, D53 Automation und Sensortechnik, CO2-neutrale Produktion, Digital Industries Full Solution Providers, Antriebstechnik, Fluidtechnik, Handhabung und Montage, Industrial Internet, Lineartechnik, Logistik Automation, Prozessautomation, Robotik
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Hannover Messe 2023 ist geschlagen. Der Fokus der Aussteller aus dem Maschinen- und Anlagenbau lag unbestreitbar auf Technologien, mit denen der Klimawandel bekämpft und die intelligente Produktion vorangebracht werden soll. Das Konzept des Datenökosystems Manufacturing-X feierte dazu eine "viel beachtete" Premiere.

Die Maschinenbaufirmen gaben sich zuversichtlich, dass sie ihre starke Stellung auf dem Weltmarkt halten können. „Klimaschutz und Nachhaltigkeit stehen in der ganzen Welt inzwischen ganz oben auf der Agenda der Industrie. Um die angestrebte Klimaneutralität zu erreichen, braucht es neue, intelligente Technologien und Lösungen für eine ressourcenschonende und effiziente Produktion quer durch alle Lebensbereiche. Die Messe in diesem Jahr war ein wichtiges Zeichen, dass mit intelligenter und vernetzter Produktion die großen Herausforderungen unserer Zeit gelöst werden können“, resümierte VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann das Geschehen in den Messehallen.

Energiethemen präsent wie nie zuvor

Ein besonderer Fokus lag auch auf den Fragen der künftigen Energieerzeugung und -versorgung. Die Relevanz von Energiethemen war in diesem Jahr deutlicher als jemals zuvor auf der gesamten Messe zu spüren. "Die Hallen waren gut besucht, und das Interesse sowohl von Industrie- als auch von Politikerseite an Lösungen für Energieerzeugung, Energiemanagement und Dekarbonisierung sowie zur Verbesserung der Versorgungssicherheit war sehr hoch“, so Dennis Rendschmidt, Geschäftsführer VDMA Power Systems. Die Transformationstechnologien des Energie-Anlagenbaus spielten laut Rendschmidt eine wesentliche Rolle.

Um die digitale Transformation in der Industrie in der ganzen Breite umzusetzen, muss noch mehr in digitalen Ökosystemen gedacht werden.
Claus Oetter, Geschäftsführer VDMA Software und Digitalisierung

Digitale Ökosysteme als aufkommendes Trendthema

Entscheidend für die intelligente und vernetzte Produktion sind auch Softwarelösungen, mit denen der industrielle Mittelstand die industrielle Transformation voranbringen kann. Entsprechend groß war laut VDMA der Besucherandrang an dessen Gemeinschaftsstand über Software und Digitalisierung. „Die Vernetzung von Softwareindustrie und Maschinenbau gewinnt immer weiter an Bedeutung, wie auch der starke Zuwachs an Ausstellern im Ausstellungsbereich Digital Ecosystems verdeutlichte. Um die digitale Transformation in der Industrie in der ganzen Breite umzusetzen, muss noch mehr in digitalen Ökosystemen gedacht werden", erklärt Claus Oetter, Geschäftsführer VDMA Software und Digitalisierung. Er deklariert Datenerfassung und -verarbeitung, Geschäftsmodelle und Datenschutz als zentrale Herausforderungen der Industrie.

Eine Kernaufgabe für die Firmen lautet dabei auch, dass ihre Maschinen und Anlagen herstellerübergreifend miteinander kommunizieren und in der Produktion reibungslos zusammenarbeiten können. Einen wichtigen Beitrag dazu liefert die VDMA-Initiative umati.