Wasserstoffmobilität : Warum Wasserstoff für Schaeffler so zukunftsträchtig ist

Schäffler

Das neugegründete Unternehmen Innoplate produziert Bipolarplatten (BPP) der nächsten Generation für den gesamten Markt von Brennstoffzellen mit Protonenaustauschmembran (PEM)

- © Schaeffler

Schaeffler und Symbio, ein Gemeinschaftsunternehmen von Faurecia und Michelin für Wasserstofftechnologie, haben einen Vertrag zur Gründung eines 50:50 Joint Ventures (JV) zur Herstellung von Bipolarplatten für Brennstoffzellen für globale Mobilitäts- und Energielösungen unterzeichnet. Das JV wird seinen Sitz in Haguenau im Elsass, Frankreich, haben. Es vereint das Know-how von führenden europäischen Automobilzulieferern und einem globalen Marktführer von Brennstoffzellen-Technologie für die Automobilindustrie, die gemeinsam ein enormes Potenzial in der sich entwickelnden Wasserstoffwirtschaft sehen. Durch den Aufbau dieses deutsch-französischen Projekts wird zudem die europäische Wertschöpfungskette für Mobilität durch Wasserstoff gestärkt.

Innoplate

Das Unternehmen wird bis Ende des Jahres den Betrieb unter dem Markennamen „Innoplate“ aufnehmen und die Produktion von BPP der nächsten Generation für den gesamten Markt von Brennstoffzellen mit Protonenaustauschmembran (PEM) forcieren. Dadurch profitieren KundInnen zukünftig in diesem Bereich von erhöhter Leistung, größeren Kapazitäten und einem geringeren Preis. Die Gründung des JV wird voraussichtlich bis Ende 2022 abgeschlossen sein.

Innoplate wird die nächste Generation der BPP-Serienproduktion auf den Weg bringen und skalieren. Die exklusiven Kunden des Joint Ventures sind Symbio und Schaeffler. Symbio hat bereits von einem führenden Fahrzeughersteller einen ersten Auftrag als wesentlicher Zulieferer für ein Brennstoffzellensystem erhalten. Es ist vorgesehen, dass das Joint Venture hierfür die Bipolarplatten herstellen wird.

Symbio und Schaeffler

Symbio hat kumulativ mehr als 30 Jahre Erfahrung bei der Entwicklung von Brennstoffzellensystemen und bietet ein umfangreiches Produktportfolio von bereits validierten und integrierten Wasserstoffsystemen (StackPacks®) an, die alle Standards im Hinblick auf Leistung und Langlebigkeit für eine nachhaltige und emissionsfreie Mobilität erfüllen.

Als ein weltweit führender Automobil- und Industriezulieferer verfügt Schaeffler über eine umfassende Kompetenz im Bereich der Präzisions Umformungstechnik und -Stanztechnik sowie über fundiertes Prozess Know-how für die Großserienfertigung von metallischen Bipolarplatten. Schaeffler verwendet diese sowohl für die Elektrolyse zur Herstellung von Wasserstoff als auch als Schlüsselelement der Brennstoffzellen-Stacks für jegliche Arten von mobilen und stationären Brennstoffzellen Anwendungen, mit denen Wasserstoff verstromt wird. Schaefflers hohe Fertigungstiefe im Bereich Umformungstechnik und anspruchsvolle Beschichtungsverfahren bilden die Grundlage für das fundierte Prozess-Know-how für die Großserienfertigung von BPP.

Klaus Rosenfeld, CEO von Schaeffler:

„Wir sind überzeugt, dass Wasserstoff eine entscheidende Rolle für die nachhaltige Mobilität der Zukunft spielen wird. Der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft und die Umstellung auf nachhaltige Energieressourcen werden maßgeblich von der Industrialisierung verlässlicher Lieferketten für die neuen Technologien abhängen. Unser Joint Venture mit Symbio ist ein sehr gutes Beispiel für diesen Ansatz. Als globales Unternehmen mit Sitz in Deutschland sind wir zudem hoch erfreut, mit Symbio in Frankreich eine Partnerschaft einzugehen und die deutsch-französische Zusammenarbeit in diesem wichtigen Bereich zu fördern. Das JV ermöglicht Schaeffler einen schnellen Markteintritt mit einem führenden Brennstoffzellenanbieter als Partner."

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