Verhandlungen laufen : Porsche will E-Auto-Batteriegeschäft von Varta kaufen

VIENNA, AUSTRIA - CIRCA SEPTEMBER 2022: Varta sign

Die Porsche AG verhandelt über die Übernahme des E-Auto-Batteriegeschäfts von Varta.

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Zunächst soll die Varta-Tochter ausgelagert werden, dann würde sich die Volkswagen-Konzerntochter Porsche über eine Kapitalerhöhung beteiligen. Finanzielle Details nannte Varta nicht. Ob der Deal zustande kommt, hängt laut Varta noch von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem einer eingehenden Prüfung der Bücher durch Porsche. Varta gehört mehrheitlich dem österreichischen Investor Michael Tojner.

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Varta ist schwer angeschlagen, weil die Geschäfte nicht mehr rund laufen. Derzeit lässt der Konzern sein bestehendes Sanierungsgutachten aktualisieren (sogenanntes IDW-S6-Gutachten). Darin sollen die Möglichkeiten für einen grundlegenden Umbau und daraus folgende Finanzierungsmaßnahmen untersucht werden. Die Elektroautobatterie unter dem Namen V4Drive sollte Varta neue Geschäftschancen in der Elektromobilität eröffnen. Lange war bereits spekuliert worden, dass Porsche ein erster Kunde für die Batteriezellen von Varta sein dürfte.

Porsche baut E-Sparte aus

Ohnehin will der deutsche Sportwagenhersteller mit Partnern eine eigene Batteriezellfertigung aufbauen. Nach früheren Angaben will Porsche in den kommenden Jahren eine Produktion mit einer Zellkapazität von 10 bis 20 Gigawattstunden pro Jahr aufbauen. Das würde rechnerisch für 200.000 Autos mit einer Batteriekapazität von 100 Kilowattstunden reichen. Porsche werde 2023 rund 320.000 Autos verkaufen, der Großteil davon seien aber noch Verbrenner.

Für 20 Gigawattstunden seien Investitionen von 2 bis 3 Milliarden Euro nötig, hieß es. Dafür will Porsche Partner suchen. Wo eine solche Zellfertigung entstehen soll, ist noch unklar. Porsche will auch mit der Batteriegesellschaft des Mutterkonzerns Volkswagen, PowerCo, zusammenarbeiten.