Jubiläum : EMCO feiert 75 Jahre Gründungsjubiläum

Precision Machining
© EMCO

Im Jahr 1947 gründete Ingenieur Karl Maier einen kleinen Handwerksbetrieb, mit dem er Drehmaschinen herstellte. Stets in engem Dialog mit potenziellen Kunden entwickelt er Kleinstdrehmaschinen und erweitert sein Portfolio um Härteprüfmaschinen. Heute zählt EMCO zu den führenden Werkzeugmaschinenherstellern Europas mit rund 800 MitarbeiterInnen an fünf Produktionsstandorten. Dabei investiert das Unternehmen stetig in seine Niederlassungen – zuletzt wurde eine Mio. Euro für den Ausbau des Produktionsstandorts Italien, die EMCO Famup in San Quirino, freigegeben. Zu der positiven wirtschaftlichen Entwicklung, die solche Investitionen möglich macht, tragen vor allem anspruchsvolle Dreh- und Fräszentren unterschiedlichster Bauart bei. Aber auch Ausbildungsmaschinen, die mit moderner Steuerungstechnik und diverser Courseware ausgestattet werden, haben für die Unternehmensgruppe einen hohen Stellenwert.

Geschäftsführer Dr. Ing. Stefan Hansch erklärt: „Ausbildungsmaschinen waren und sind seit 40 Jahren für viele junge Menschen der Einstieg in die Zerspanungstechnik und die Maschinenwelt von EMCO. Sie kommen in Ausbildungsbetrieben ebenso häufig zum Einsatz wie in Berufs- und Hochschulen bzw. Universitäten. Dort lernen technikaffine Menschen die Vorzüge unserer Technologie kennen und wissen sie dann später ebenso zu schätzen.“

Ausbildungsmaschinen von EMCO

Der so wichtige einfache Einstieg in die Bedienung und Programmierung von CNC Maschinen ist bei den bedienerfreundlichen EMCO Ausbildungsmaschinen gegeben. Ein treffendes Beispiel dafür: die Steuerung. Sie läuft als Emulation der großen CNC-Anbieter Siemens, Fanuc und Heidenhain auf einem Industrie-PC. So sind die SchülerInnen und LehrerInnen in der Lage, den Umgang mit allen gängigen Benutzeroberflächen zu erlernen. Damit ist EMCO führender Hersteller im CNC Ausbildungsbereich.

Kombinierte Zerspanung gewinnt weiter an Bedeutung

Als Anbieter, der die Produktivität des gesamten Zerspanungsprozesses im Fokus hat, gelang es EMCO seine Position als Turnkey-Anbieter erfolgreich auszubauen. Als Basis dafür sieht Stefan Hansch insbesondere die erfolgreiche Zusammenführung aller Kompetenzen. Dass dies gelingt, ist in vielen Bereichen zu sehen. So wurde etwa die jahrelange Erfahrung der Mecof-Experten im Bereich der FEM-Analyse bei Großmaschinen auf die Entwicklung verschiedenster Maschinentypen übertragen. Im Ergebnis erreichen nun alle Bearbeitungszentren der Emco-Gruppe FEM-optimierte Stabilität und Genauigkeit.

Ingenieure und Techniker aller Emco-Standorte haben in den Jahren 2014/15 mit der Hyperturn 200 Powermill gemeinsam ein kombiniertes Dreh-Fräszentrum entwickelt, das sich für die Komplettbearbeitung von mittelgroßen, komplexen Bauteilen in einer Arbeitsfolge sehr schnell am Markt etabliert hat. Mit einer Haupt- und einer Gegenspindel, sowie eine auf einer Schwenkachse aufgebauten, leistungsstarken Frässpindel für Dreh-, Bohr-, Fräs- und Verzahnungsoperationen ausgestattet, haben Zerspaner alle Möglichkeiten, auch sehr komplexe Werkstücke in einer Aufspannung herzustellen. So vermeiden AnwenderInnen Totzeiten durch Maschinenwechsel und erhöhen die Genauigkeit am Produkt.

Unsere Entwickler haben es geschafft, das Beste aus beiden Zerspanungswelten in einer Maschine zu vereinen und aus einer Schrägbett-Drehmaschine eine extrem vielseitig verwendbares Fahrständer-Dreh-Fräs-Zentrum gemacht.
Stefan Hansch, Geschäftsführer EMCO

Anbieter für Zerspanungsaufgaben

Bester Anbieter für Zerspanungsaufgaben zu sein, ist der Anspruch von Emco, an dem sich die weiteren Entwicklungen ausrichten. Neben dem Ausbau der kombinierten Zerspanung wird die Integration von Automatisierungstechnologien und innovativer Messtechnik eine wesentliche Rolle spielen. Zudem sieht Dr. Hansch Industrie 4.0 als wichtigen Baustein: „Wir bieten schon heute zusammen mit unseren Partnern diverse Digitalisierungspakete an, die unter anderem Methoden zur vorausschauenden Wartung beinhalten.“ Aktuell ist es bereits möglich, über einzelne Hard- und Software-Features bis zu 500 Datenpunkte regelmäßig zu sammeln. Anhand von Veränderungen lassen sich beispielsweise Rückschlüsse auf die Abnutzung von Spindellagern ziehen. So können diese rechtzeitig getauscht werden, was einen ungeplanten Stillstand vermeidet. Für Emco ist dies jedoch nur der Anfang einer Zukunft, die bereits vor 75 Jahren begann.

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