EMO 2023 : EMO Hannover: Eröffnung der Messe mit 1.850 Ausstellern

Exhibition Grounds EMO2023

Die EMO 2023 findet von 18. bis 23. September in Hannover statt.

- © Deutsche Messe AG

„Die EMO ist für eine Woche Dreh- und Angelpunkt für die internationale Industrie“, sagt Carl Martin Welcker, Generalkommissar der EMO Hannover auf der Eröffnungspressekonferenz. Unter dem Motto Innovate Manufacturing werden nicht nur die neuesten Maschinen vorgestellt, sondern auch technische Lösungen, Trends und Innovationen diskutiert. Somit soll die EMO Hannover die gesamte Wertschöpfungskette der Produktionstechnologie abdecken. Für Welcker sei Produktionstechnologie kein Insiderthema für Expert:innen, sondern antworte auf die drängenden Probleme unserer Zeit. Besonderes Potenzial für die Fertigungstechnik bieten aktuelle Entwicklungen wie fortschreitende Automatisierung, die zunehmende Digitalisierung, Elektromobilität, der Aufbau kritischer Infrastruktur und Investitionen in erneuerbare Energien. Davon soll auch die Werkzeugmaschinenindustrie profitieren: Für 2024 erwarten Wirtschaftsforscher eine Erholung des Weltmarkts für Werkzeugmaschinen mit einem Anstieg von 7 Prozent, wie es in einer Aussendung des VDW hieß.

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Potenzial der E-Mobility

Besonders stark betroffen ist die Werkzeugmaschinenindustrie vom Transformationsprozess in der Autoindustrie hin zu elektrischen Antrieben. Michael Wittler, Geschäftsführer bei FEV Consulting, Aachen, die frühzeitig Chancen und Potenziale der E-Mobilität analysiert hat, prognostiziert in den kommenden Jahren erhebliche Umsatzpotenziale in diesem Bereich. „Wir erwarten bis 2040 ein Wachstum auf 85 Mio. Batterie- und Brennstoffzellenfahrzeuge, was einem Marktanteil von 75 Prozent entspricht“, sagt er auf der Eröffnungspressekonferenz. „Insbesondere Elektromotoren, Leistungselektronik, Batterien und Brennstoffzellen werden zu Schlüsselkomponenten in dieser schnell wachsenden Industrie, für deren Herstellung investiert werden muss“, so Wittler. Die E-Mobilität sei ein vielversprechender Weg, das Wachstum in der Produktionstechnologie voranzutreiben und gleichzeitig Umweltauswirkungen zu reduzieren. Wittler ermutigt auf der Basis der Studienergebnisse ausdrücklich, sich frühzeitig mit dem Thema zu befassen und das eigene Produktportfolio entsprechend weiterzuentwickeln, um von den vielfältigen Möglichkeiten in diesem aufstrebenden Sektor zu profitieren.

Was Besucher:innen erwartet

Gezeigt werden neben Dreh-, Fräs- und Bohrmaschinen sowie kompletten Bearbeitungszentren auch Innovationen rund um die Maschinen. Automationssysteme, Software und Industrierobotik werden ebenso gezeigt wie neue Werkzeugtypen, Steuerungen und Antriebe, sowie Systeme für die additive Fertigung. Dementsprechend sind in Hannover nicht nur Maschinenbauer wie DMG Mori, Hermle, Grob Werke und WFL Millturn vertreten, sondern auch Firmen wie Siemens, Fanuc oder Beckhoff, die Technologien für die Fertigung 4.0 beisteuern.