Markenname bleibt erhalten : Windhager-Übernahme durch BWT genehmigt

Windhager

Die Übernahme von Windhager wurde nun von der Wettbewerbsbehörde genehmigt.

- © Windhager

Mit 1. März wird die Vertriebs- und Servicetochter Windhager Zentralheizung GmbH in die BHT - Best Heating Technology - GmbH und die Produktions- und Technologiegesellschaft von der Windhager Zentralheizung Technik GmbH in die HIDU GmbH eingebracht. Die Marke Windhager bleibt bestehen.

BHT und HIDU sind 100-prozentige Tochtergesellschaften der BHT Holding GmbH. Diese wiederum steht im Eigentum der FIBA Beteiligungs- und Anlage GmbH. Letztere ist auch Mehrheitseigentümerin der BWT-Gruppe. Die BWT-Gruppe ist seit Jahrzehnten im Wasseraufbereitungsgeschäft tätig. BWT-Geschäftsführer Andreas Weißenbacher wird Geschäftsführer der beiden ehemaligen Windhager-Gesellschaften.

Zukunft des Wärmepumpenwerks bleibt offen

Keine Informationen gibt es über den Stand beim fast fertiggestellten neuen Windhager-Wärmepumpenwerk samt Logistikzentrum in Pinsdorf (Bezirk Gmunden): Weißenbacher hatte Anfang Februar erklärt, ein Angebot für die Windhager Logistik gelegt zu haben. Ob man den Zuschlag erhalte, sei aber noch völlig offen, da es sich um ein anderes Insolvenzverfahren handle, hieß es damals.

Übernahme der Mitarbeiter

Windhager hat Anfang des Jahres die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Die betroffenen Firmen Windhager Zentralheizung Technik GmbH, Windhager Zentralheizung GmbH und Windhager Logistik GmbH beschäftigen zusammen mehr als 400 Mitarbeiter. BWT-Chef Andreas Weißenbacher nannte im Zuge der Übernahme das Ziel, so viele der Mitarbeiter wie möglich zu übernehmen. Dass dies bei allen Beschäftigten gelinge, sei jedoch unrealistisch, meinte er.

Gründe für die Pleite: Neubau und sinkende Nachfrage

Als Grund für die Pleite des traditionsreichen Salzburger Heizungsherstellers nannte der Insolvenzverwalter den Einbruch der Nachfrage von Pelletheizungen in Österreich und Deutschland um 70 Prozent. Und zusätzlich habe der Neubau des neuen Wärmepumpenwerk in Pinsdorf die Banken nervös werden lassen. Knapp 100 Millionen Euro hat der Bau der Wärmepumpenfabrik in Pinsdorf gekostet. Rund 300 Personen sollten dort beschäftigt werden.