Task Force ermittelt nach Hackerangriff : Update bei Varta: Angreifer wurden identifiziert
In der Zwischenzeit können die nicht IT-gestützten Prozesse weiterlaufen, heißt es in der Mitteilung. Für Wartungs-, Instandhaltungs- und Vorbereitungsarbeiten können so Mitarbeiter in allen Werken eingesetzt werden. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass nach Wiederaufnahme der Produktion die Bearbeitung von Kundenaufträgen schnellstmöglich wieder möglich ist. Teile der Belegschaft, die aufgrund der Folgen des Cyber-Angriffs nicht in der Lage sind, ihren normalen Tätigkeiten nachzugehen, werden bestmöglich für vorbereitende Aufgaben und die Verbesserung der Prozesse eingesetzt. Arbeiten zur Vorbereitung des Vollbetriebs laufen auch in der Verwaltung.
Laut Varta schreitet die forensische Aufarbeitung voran: Mittlerweile sei klar, dass es sich bei dem Cyberangriff um eine organisierte Hackergruppe handelt. Dieser sei es mit hoher krimineller Energie gelungen, die hohen Sicherheitsstandards der Varta-IT-Systeme zu durchbrechen. "Die Behörden sind informiert und die Polizei hat formal Ermittlungen aufgenommen", so das Unternehmen. Zu den weiteren Hintergründen gibt das Unternehmen aus ermittlungstaktischen Gründen keine Auskunft. Es ist Teil der laufenden Aufarbeitung, die Höhe des möglichen Schadens und inwieweit dieser durch Versicherungen gedeckt ist, zu ermitteln.
Erreichbarkeit weiter eingeschränkt
Varta wurde vor mehr als einer Woche Opfer einer großen Hackerangriffs, der die Produktion lahmgelegt hat. Mittlerweile konnten zumindest Prozesse, die nicht IT-basiert sind wieder hochgefahren werden. Auch die Auswirkungen des Cyber-Angriffs auf die laufende Restrukturierung der Varta AG sind derzeit Gegenstand der Prüfung. Das Unternehmen geht davon aus, dass der Vorfall den Prozess zwar erschweren, aber nicht aufhalten wird. Das Unternehmen ist weiterhin nur eingeschränkt erreichbar.