90 Mitarbeiter gekündigt : Nach Übernahme: Personal-Kahlschlag bei Windhager

Windhager

Windhager-Übernahme: 90 Beschäftigte sollen entlassen worden sein

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Die Mitarbeiter, die bei Windhager bleiben können, erhalten offenbar neue Arbeitsverträge mit teilweise neuen Inhalten: "Wir sind dabei, die Arbeitsverträge detailliert durchzugehen. Wir wissen, dass Teile der Gehaltsstrukturen, wie zum Beispiel die Zulagen, anders gestaltet werden, dass der künftige Arbeitgeber auch von den bestehenden, künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr Stunden verlangen wird", so Gewerkschafter Daniel Mühlberger.

Wie berichtet, wurde die Genehmigung der Übernahme durch die zuständigen Kartellbehörden erteilt. Der Betrieb der Vertriebs- und Servicegesellschaft "Windhager Zentralheizung GmbH" wird mit 1. März auf die "BHT - Best Heating Technology - GmbH" übertragen, der Betrieb der Produktions- und Technikgesellschaft von der "Windhager Zentralheizung Technik GmbH" auf die "HIDU GmbH". Die Marke "Windhager" wird unter Beibehaltung des Namens weitergeführt.

Der neue Eigentümer von Windhager

BHT und HIDU sind hundertprozentige Tochtergesellschaften der BHT Holding GmbH. Diese steht im Eigentum der FIBA Beteiligungs- und Anlage GmbH. Letztere ist auch mehrheitlich an der BWT Group beteiligt, die seit Jahrzehnten auf dem Gebiet der Wasseraufbereitung tätig ist. BWT-Geschäftsführer Andreas Weißenbacher wird Geschäftsführer der beiden ehemaligen Windhager-Gesellschaften.

Weiterhin bleibt offen, wie es mit dem fast fertiggestellten neuen Windhager-Wärmepumpenwerk samt Logistikzentrum in Pinsdorf weitergehen soll. Weißenbacher hat im Zuge der Übernahme bereits die Annahme getätigt, dass nicht alle Mitarbeitet des insolventen Unternehmens übernommen werden könnten: Es sei das Ziel, so viele Mitarbeiter wie möglich zu übernehmen, die Übernahme aller Mitarbeiter se jedoch unrealistisch, so Weißenbacher damals.