Künstliche Intelligenz : Wie KI das Recycling von Metallverbundabfällen verbessern soll

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Hochwertiger Schrott spielt in der metallverarbeitenden Industrie eine große Rolle. Mit KI soll das Recycling bald effizienter werden.

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Haushaltsschrotte und Schrotte aus Altfahrzeugen und Elektro-Altgeräten weisen einen hohen Metallgehalt auf und haben großes Potenzial für das Recycling. Allerdings fallen diese Metalle nicht sortenrein an, sondern in Form von Kunststoffmetallverbunden oder Legierungsmischungen. Das Forschungsprojekt Kiramet - kurz für KI basiertes Recycling von Metallverbund-Abfällen - entwickelt eine effiziente sensorgestützte Partikelsortierung durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz.

„Ein großes Ziel ist, eine intelligente Recycling-Plattform zu erstellen, um alle Daten entlang der Wertschöpfungskette zu vernetzen“, erläutert Alexia Tischberger-Aldrian, Projektverantwortliche seitens des Lehrstuhls für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft an der Montanuniversität Leoben. „Im Rahmen von Kiramet wird erstmals ein Klassifikationssystem für Fahrzeugkomponenten zur Bewertung der realen Recyclingfähigkeit für Digitale Produktpässe in verwertbarer Form bereitgestellt und dadurch ein Beitrag zum Konzept des digitalen Produktpasses geleistet“, ergänzt Brigitte Kriszt, Projektverantwortliche seitens des Außeninstituts der Montanuniversität.

Projektpartner aus Industrie und Forschung

Das Projekt bezieht alle Stakeholder entlang des Wertschöpfungszyklus mit ein, um auch auf die Produzenten zuzugehen und ihnen Vorschläge für die Gestaltung neuer Produkte zu machen, die besser recycelbar sind. Das Projekt wird von der FFG gefördert und umfasst eine Laufzeit von 36 Monaten. Es hat ein Gesamtvolumen von 4,4 Millionen Euro, wobei die Förderung bei 2,83 Millionen Euro liegt. Das Projekt wird von der Montanuniversität Leoben koordiniert und umfasst eine Vielzahl von Projektpartnern aus verschiedenen Bereichen der Industrie und Forschung. Darunter sind: 7lytix, Andritz AG, das Software Competence Center Hagenberg und die voestalpine.