Künstliche Intelligenz : SAP integriert KI-Funktionen von IBM Watson

Mit den KI-Funktionen von IBM Watson soll SAP die Leistungsfähigkeit des digitalen Assistenten auf SAP Start verbessern. Mit SAP Start als zentralem Einstiegspunkt erhalten Anwender:innen einen einheitlichen Zugang zu den Cloud-Lösungen von SAP. Sie können Anwendungen, die in SAP-Cloud-Lösungen und SAP S/4HANA Cloud bereitgestellt werden, suchen, aufrufen und interaktiv nutzen. Diese neuen KI-Funktionen sollen Anwendern helfen, ihre Produktivität zu steigern, indem sie Funktionen für die Verarbeitung natürlicher Sprache und Vorhersagen nutzen.

„Diese Kooperation mit IBM ist ein wichtiger Meilenstein. Unser Ziel ist es, SAP-Kunden ein besonderes Benutzererlebnis, schnellere Entscheidungen und wertvollere Erkenntnisse zu bieten, damit sie ihre Geschäftsprozesse optimieren können“, sagt Christian Klein, Vorstandssprecher der SAP SE. „Indem wir zusammenarbeiten, um zusätzliche KI, maschinelles Lernen und weitere intelligente Technologien in SAP- Lösungen einzubetten, können unsere gemeinsamen Kund:innen ihre Effizienz steigern. Diese Nachricht heute und die jüngste Meldung über unsere verstärkte Nutzung von Red Hat Enterprise Linux sind ein gutes Beispiel dafür, wie die starke 50-jährige Partnerschaft zwischen unseren Unternehmen weiterwächst und die Branche voranbringt

SAP SE CEO Christian Klein
Christian Klein, CEO von SAP SE. - © SAP
Mithilfe von künstlicher Intelligenz und maschinellen Lernfunktionen wird es möglich sein, Informationen aus einer Vielzahl von Datenquellen zu extrahieren und Fragen von Anwendern aus unterschiedlichen Geschäftsbereichen zu beantworten.

Automatisierung von Routineaufgaben

Die neuen Funktionen des digitalen Assistenten in SAP Start werden auf alle SAP-Lösungen ausgeweitet und beantworten verschiedene Fragen von Führungskräften und Mitarbeitenden. Sie automatisieren und beschleunigen Routineaufgaben und sollen so die Produktivität der Mitarbeitenden steigern, damit diese sich stärker auf strategische Aufgaben konzentrieren können.

Die intelligenten Funktionen unterstützen Kund:innen zudem bei der Entscheidungsfindung: Mithilfe von künstlicher Intelligenz und maschinellen Lernfunktionen wird es möglich sein, Informationen aus einer Vielzahl von Datenquellen zu extrahieren und Fragen von Anwendern aus unterschiedlichen Geschäftsbereichen zu beantworten. Die Technologie von IBM ist derzeit bereits in der mobilen Anwendung TripIt von SAP Concur verfügbar. Dort hilft sie rund 13 Millionen Nutzer:innen, KI-gestützte Wetterinformationen einfach abzurufen, um vor und während einer Reise mehr auf Nachhaltigkeit zu achten.

In verschiedenen Branchen nutzbar

IBM bietet KI-Funktionen mit seinen Watson-Produkten, die bei über 100 Millionen Nutzern in 20 Branchen im Einsatz sind. Darüber hinaus unterstützen SAP und IBM Consulting derzeit Kund:innen mit 25 gemeinsamen intelligenten Branchenlösungen, die Funktionen von IBM Watson auf Basis der SAP Business Technology Platform (SAP BTP) nutzen. Die beiden Unternehmen sprechen damit Kund:innen aus verschiedenen Branchen wie Handel, Fertigung und Versorgungswirtschaft an.

„Mit ihrer Kooperation bieten IBM und SAP Unternehmen die Möglichkeit, das Potenzial von KI auf neue und spannende Weise zu nutzen und auch als Wettbewerbsvorteil einzusetzen“, sagt Arvind Krishna, Chairman und Chief Executive Officer von IBM.

Large Language Models in Arbeit

Neben der nativen Integration der KI-Funktionen von IBM Watson in SAP-Lösungen arbeiten SAP und IBM gemeinsam an generativer KI und großen Sprachmodellen (Large Language Models), die konsistentes, kontinuierliches Lernen und Automatisierung auf Basis der geschäftskritischen Anwendungssuite von SAP ermöglichen sollen.

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