Diversifiziertes Maschinenportfolio : Starlinger erzielt mit 400 Mio. Euro den höchsten Umsatz in der Firmengeschichte

Neben Anlagen für die Erzeugung gewebter Kunststoffsäcke liefert Starlinger auch Kunststoffrecyclinganlagen in Länder auf der ganzen Welt. Entwickelt und gefertigt werden diese in den Werken im Triestingtal und in St. Martin, Österreich, sowie in Schwerin, Deutschland.
- © Starlinger"Ein Grund für unseren wirtschaftlichen Erfolg ist unter anderem das diversifizierte Maschinenportfolio“, erklärt Angelika Huemer, Geschäftsführende Gesellschafterin von Starlinger. "Wir bedienen zum einen mit unseren Gewebesackanlagen die Nische gewebte Kunststoffverpackungen, zum anderen stellen wir Recyclinganlagen für eine große Bandbreite an Kunststoffen her. Als exportorientiertes Unternehmen liefern wir in Länder auf der ganzen Welt und kompensieren die Rezession in einer Region durch den wirtschaftlichen Aufschwung in einer anderen.“ Im vergangenen Geschäftsjahr erreichte Starlinger eine Exportquote von 99,43 %, für seine Exporttätigkeit wurde der Maschinenbauer bereits zweimal mit dem österreichischen Exportpreis ausgezeichnet.
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Mit elf Auslandsniederlassungen und weltweit über 1.000 Mitarbeitern betreut Starlinger Kunden in mehr als 130 Ländern. Allein in den beiden Werken in Weissenbach an der Triesting arbeiten rund 600 Beschäftigte. "Als einer der großen Arbeitgeber in der Region Triestingtal sind wir unseren Mitarbeitern verpflichtet, denn jede und jeder von ihnen trägt zum wirtschaftlichen Erfolg von Starlinger bei. Das gilt natürlich auch für unsere Standorte im Mühlviertel, in Schwerin und China“, so Angelika Huemer.

Rasante Entwicklung
Als Hersteller von Anlagen für die Produktion von Gewebesäcken aus Kunststoff hat sich Starlinger seit Beginn der siebziger Jahre einen Namen auf dem Weltmarkt gemacht. Nachdem 1987 die ersten Recyclinganlagen für die Wiederverwertung von Produktionsabfall aus der Polypropylen-Gewebesackherstellung ausgeliefert wurden, gründete man 2002 die Unternehmensparte Starlinger recycling technology und 2005 die Sparte Starlinger viscotec. Beide Sparten befassen sich mit der Wiederaufbereitung und Veredelung von Kunststoffabfällen und bilden mittlerweile wichtige Unternehmensstandbeine. "Unser Ziel ist es, für so viele Kunststoffprodukte wie möglich geschlossene Kreisläufe zu schaffen und Downcycling zu vermeiden“, so Harald Neumüller, CSO von Starlinger. "Wenn die PET-Flasche wieder zur PET-Flasche und der Gewebesack wieder zum Gewebesack werden, sind wir da, wo wir hinmüssen.“

Mit seinen Kreislauflösungen für gewebte Kunststoffverpackungen zählt das Unternehmen zu den Vorreitern in diesem Bereich. Starlinger Sackproduktionsanlagen sind darauf ausgelegt, hohe Anteile an recycelten Eingangsmaterialien zu verarbeiten. Gewebesackproduzenten haben so die Möglichkeit, mit Zugabe von Recyclingmaterialien und unter Beachtung der DfR (Design for Recycling)-Vorgaben Schüttgutverpackungen wie Big Bags oder Säcke für Zement, Getreide und Futtermittel nachhaltig zu gestalten.