Top 50 im Maschinenbau : Die größten Maschinenbauer in Österreich

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Österreichischer Maschinenbau ist international bekannt und geschätzt – einige Unternehmen haben sich einen Status als Nischenchampions erworben. Im Jahr 2021 hat sich die Branche nach dem Corona-Einbruch erholt. 2022 galt es, das Wachstum fortzusetzen, offene Aufträge abzuarbeiten und neue zu generieren. So konnte der österreichische Maschinenbau im vergangenen Geschäftsjahr Auftragseingänge in Höhe von rund 31,7 Milliarden Euro verbuchen, womit er Vorkrisenniveau übertraf. Ein Grund für das Plus: Österreichs Firmen nutzten teilweise die von Lieferengpässen und Preissteigerungen verursachten Produktionsausfälle in konkurrierenden Ländern für sich. Das Maschinenbauer-Ranking verdeutlicht diese positive Entwicklung im Jahr 2022, wenn auch nicht jedes Unternehmen profitierte. So konnte knapp die Hälfte der hier angeführten Unternehmen zweistellige Umsatzzuwächse verbuchen. Aufstrebend sind mitunter Zulieferer der Bereiche Kunststoff und (Mikro-)Elektronik.

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Was gehört alles zum Maschinenbau?

Der Maschinenbau ist ein breites und vielfältiges Ingenieurfachgebiet, das sich mit der Konzeption, Entwicklung, Herstellung und dem Betrieb von Maschinen und mechanischen Systemen befasst. Die Mechanik ist die Grundlage des Maschinenbaus. Ein weiter Bereich ist die Konstruktion, die das Erstellen von Entwurfszeichnungen, die Auswahl von Materialien, die Festlegung von Abmessungen und Toleranzen sowie die Bewertung von Belastungen und Beanspruchungen umfasst. Die Thermodynamik befasst sich mit Energieübertragung und -umwandlung in mechanischen Systemen, einschließlich Wärmeübertragung, Arbeit und Energieeffizienz. Auch sie ist ein Teilgebiet des Maschinenbaus, genauso wie die Materialwissenschaft, die die Untersuchung von Werkstoffeigenschaften, Verschleißverhalten und Korrosionsschutz beinhaltet. In der Fertigungstechnik geht es um die Herstellungsprozesse, einschließlich Metall- und Kunststoffverarbeitung, Schweißen, Gießen, 3D-Druck und CNC-Bearbeitung. Immer wichtiger in Zeiten des Fachkräftemangels werden die Steuerungstechnik und Automatisierung. Diese befassen sich mit der Entwicklung von Steuerungssystemen für Maschinen und automatisierten Produktionsprozessen, einschließlich Robotik und Programmierung.

Im Vorliegenden Maschinenbau-Ranking betrachten wir den Maschinenbau bewusst getrennt vom Anlagenbau, da die unterschiedliche Größe von Aufträgen in den beiden Branchen die Unternehmen schwer miteinander vergleichbar macht. Projekte im Maschinenbau konzentrieren sich oft auf die Produktentwicklung, während der Anlagenbau eher darauf abzielt, Prozesse zu konzipieren.

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1. Engel

Die Engel Austria GmbH ist das unangefochtene Schwergewicht in der Branche und vermeldete Ende März sogar das umsatzstärkste Jahr in seiner Unternehmensgeschichte.

  • Umsatz: 1700 Mio
  • Umsatzentwicklung: +13.33 %
  • Mitarbeiter:innen: 7000
  • Geschäftsführer: Engleder Stefan
  • Branche: Spritzgießmaschinen

2. Wittmann Battenfeld

Die Wittmann Battenfeld GmbH hat sich an zweiter Stelle im Ranking gehalten – obwohl das Umsatzwachstum diesmal ausblieb. Die Auftragslage war vor allem in der ersten Jahreshälfte 2022 gut, allerdings kam man „aufgrund von Lieferengpässen, insbesondere bei Elektronikkomponenten“ nicht über das Vorjahresniveau hinaus, wie es aus dem Unternehmen heißt.

  • Umsatz: 376 Mio
  • Umsatzentwicklung: +/-0
  • Mitarbeiter:innen: 2300
  • Geschäftsführer: Weingraber Rainer
  • Branche: Spritzgießmaschinen

3. Erema

Die Erema Group holte diesmal Bronze im Maschinenbau-Contest, nachdem sie im vergangenen Jahr Platz 5 besetzte. Im Geschäftsjahr 2022/23 schuf die Gruppe mit 350 ausgelieferten Extrudern zusätzliche Recyclingkapazitäten von insgesamt 1,6 Mio. Tonnen Regranulat. Mit den Tochterunternehmen Erema, Pure Loop, Umac, 3S, Keycycle und Plasmac steuert sie nun weiteres Wachstum an.

  • Umsatz: 355 Mio
  • Umsatzentwicklung: +20.34
  • Mitarbeiter:innen: 900
  • Geschäftsführer: Hackl Manfred
  • Branche: Recyclingmaschinen

4. Stiwa

Die Stiwa Automation GmbH scheint mit Technologien wie 3D-Druck, Software und Automatisierungslösungen für die E-Mobilität am Puls der Zeit zu sein. Vormals auf Rang 10, erreichte der Automatisierer nunmehr den vierten Platz in der Liste.

  • Umsatz: 348.1 Mio
  • Umsatzentwicklung: +13.35
  • Mitarbeiter:innen: 2411
  • Geschäftsführer: Sticht Peter
  • Branche: Automatisierungs-, Produktions- und Softwarelösungen

5. Starlinger

Die Starlinger & Co Gesellschaft m.b.H. musste zuletzt einen Umsatzrückgang von sechs Prozent verkraften und stürzte damit von der dritten auf die fünfte Stelle ab, wodurch das Wiener Unternehmen dem Sechstplatzierten nur eine Nasenlänge voraus ist.

  • Umsatz: 334 Mio
  • Umsatzentwicklung: -6.18
  • Mitarbeiter:innen: 723
  • Geschäftsführerin: Huemer Angelika
  • Branche: Kunststoff-Verpackungsmaschinen

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