Personalie : Neue Geschäftsführerin bei Forum mineralische Rohstoffe

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© Lukas Lorenz

Per 23. März 2021 übernimmt Petra Gradischnig die Geschäftsführung des Forums mineralische Rohstoffe. Sie folgt Robert Wasserbacher, der dem Forum Rohstoffe seit dem Jahr 2012 vorstand und nun in den Ruhestand geht. Das Forum mineralische Rohstoffe vertritt als freiwillige Plattform in der Wirtschaftskammer Österreich die Interessen von 116 Sand, Kies und Natursteine gewinnenden Unternehmen. „Die Versorgung der Bevölkerung und Wirtschaft mit nachhaltig gewonnenen Rohstoffen ist eine zentrale Aufgabe, um unseren Wohlstand zu erhalten bzw. auszubauen. Diese Versorgungssicherheit ist jedoch in einem geologisch rohstoffreichen Land wie Österreich trotzdem nur dann gegeben, wenn die Rahmenbedingungen von Politik und Verwaltung so gestaltet sind, dass der Zugang zu den Lagerstätten gewährleistet und qualitativ hochwertige Rohstoffe auch leistbar gewonnen werden können“, so Gradischnig.

Die Schwerpunkte

Die gebürtige Steirerin ist seit 2007 im Fachverband Steine-Keramik in der Wirtschaftskammer Österreich als Referentin und seit 1. März 2021 als stellvertretende Geschäftsführerin tätig. Ihre Schwerpunkte liegen in den Bereichen Umweltrecht, Mineralrohstoffpolitik, Transport/Verkehr und Öffentlichkeitsarbeit. Gradischnig vertritt die Interessen der Rohstoffwirtschaft national und international in zahlreichen Gremien. International hat sie unter anderem den Vorsitz der Biodiversity Task Force des europäischen Gesteinsverbands UEPG inne und ist Mitglied des Secretary General Network im europäischen Gipsverband EUROGYPSUM. Ein besonderes Augenmerk möchte sie der Bewusstseinsbildung zur Notwenigkeit der Rohstoffgewinnung und der Versorgungssicherheit mit mineralischen Rohstoffen aus der Region widmen. Weitere Schwerpunkte sind die Österreichische Rohstoffstrategie 2030 sowie die Themen Ausbildung, Biodiversität, Kreislaufwirtschaft und Öffentlichkeitsarbeit.

Über das Forum mineralische Rohstoffe

Das Forum ist eine freiwillige Plattform in der Wirtschaftskammer Österreich, welche die Interessen von 46 industriellen und 70 gewerblichen Unternehmen vertritt. Die 116 Mitglieder gewinnen jährlich rund 39 Millionen Tonnen Sand, Kies und Naturstein. Trägerorganisationen sind der Fachverband Steine-Keramik und die Bundes- und Landesinnungen der Bauhilfsgewerbe. In Österreich werden insgesamt in etwa 950 aktiven Sand- und Kiesgruben und rund 350 Steinbrüchen Sand, Kies, Naturstein, Lehm, Ton, Kalk, Gips und Industriemineralien wie Kaolin oder Kreide gewonnen. Die gesamte Rohstoffe gewinnende Branche beschäftigt rund 15.000 Arbeitnehmer und deckt damit den jährlichen Bedarf an mineralischen Rohstoffen in Österreich von 100 Millionen Tonnen ab.