Personalia : Silicon Austria Labs bekommt neuen CTO

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SAL-Geschäftsführer Gerald Murauer, zukünftiger CTO Bruno Clerckx und Vorsitzender des Aufsichtsrates Ingolf Schädler (v.l.).

- © SAL

Das außeruniversitäre Spitzenforschungszentrum für elektronikbasierte Systeme, Silicon Austria Labs (SAL), hat einen neuen Forschungschef: Bruno Clerckx, der aktuell am Imperial College in London eine Professur für Elektrotechnik und Elektronik hält. Er wird seine neue Position als Chief Technology Officer (CTO) im Jänner 2023 antreten, teilte Forschungszentrum mit Hauptsitz in Graz am Mittwoch mit. Clerckx übernimmt die Funktion vom interimistischen CTO Alfred Binder, der am SAL die Forschungseinheit Hete­ro­ge­neous Inte­gra­tion Tech­no­lo­gies leitet.

Als CTO wird Clerckx die oberste technische Leitungsposition und den gesamten Forschungsbereich von SAL innehaben. Die Ergebnisse der Forschung des bisherigen Leiters für drahtlose Kommunikation und Signalverarbeitung am Imperial College wurden nicht nur in mehr als 250 Publikationen veröffentlicht, sondern werden weltweit in Milliarden von mobilen Endgeräten und Basisstationen eingesetzt, wie es vonseiten SAL hieß. Von 2006 bis 2011 bekleidete Clerckx unterschiedliche Forschungspositionen beim südkoreanischen Elektronikkonzern Samsung, die Zahl seiner Patente habe bereits die 70er-Marke überschritten.

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Mehrmonatige Suche

SAL-Geschäftsführer Gerald Murauer zeigte sich zufrieden: "Wir freuen uns, ihn nach mehrmonatiger, internationaler Personalsuche für uns gewonnen zu haben. Ich bin überzeugt, dass es uns mit seiner Hilfe gelingen wird, mit SAL in die Champions League der europäischen Spitzenforschung aufzusteigen". Laut Ingolf Schädler, Vorsitzender des SAL-Aufsichtsrates, werde mit Clerckx "eine neue Ära" eingeläutet. Clercks werde mit seinen Netzwerken in Europa und Asien dazu beitragen, "dass SAL weiter international an Sichtbarkeit gewinnt". Er werde neue Impulse setzen und das Forschungsniveau in SAL weiter anheben.

Über SAL

Die Silicon Austria Labs GmbH (SAL) wurde 2018 als bundesländerübergreifendes, außeruniversitäres Spitzenforschungszentrum im Bereich der elektronik-basierten Systeme gegründet. In Graz, Villach und Linz wird gemeinsam mit der Industrie an Schlüsseltechnologien in den Bereichen Microsystems, Sensor Systems, Power Electronics, Intelligent Wireless Systems und Embedded Systems geforscht. Neben dem Infrastrukturministerium (50,1 Prozent) steht SAL im Eigentum der Länder Steiermark und Kärnten (je 10 Prozent), Oberösterreich (4,95 Prozent) und des Fachverbands für Elektro- und Elektronikindustrie (24,95 Prozent).