Aus der FACTORY-Redaktion : Energiesparen mit Transparenz: Lernen vom Smart Meter
Seit ich Smartin habe, muss ich nie wieder den Stromzähler ablesen und die Angaben an die Wiener Netze schicken. Was zwar kein großer Aufwand war, aber doch irgendwie eine nervige Pflicht.
Interessanter ist, was mein Smartin zukünftig alles können wird. Da soll er mir sagen, ob es wirklich günstiger ist, wenn ich meine Waschmaschine über Nacht einschalte. Oder mich rügen, wenn ich aus Faulheit zwei Laptops und einen Fernseher über eine Woche im Stand-by-Modus habe. Vielleicht verrät er mir auch, ob bei mir zuhause ein heimlicher Stromfresser sitzt. Größer gedacht, werden die Smartins des Landes sich vereinigen und dafür sorgen, dass wir uns alle netzdienlicher, das heißt auch energiesparender und klimaschonender, verhalten. Sie können dabei helfen, Stromlasten besser zu verteilen und dadurch Speicherkapazitäten einzusparen. Und das alles, weil sie Verbrauchsdaten real abbilden, was ein aktives Energiemanagement ermöglicht und nicht zuletzt Bewusstsein schafft.
Sie ahnen wahrscheinlich, dass dieser Einblick in meinen Haushalt kein Lobgesang auf die Netzbetreiber werden soll. Vielmehr möchte ich damit eine Brücke hin zu einer effizienteren und sparsameren Produktion schlagen. Gestiegene Energiekosten sind mit ein Grund warum manche Betriebe heute straucheln. Damit ein „Rette sich, wer kann“ – sowohl aus wirtschaftlicher, als auch ökologischer Sicht – nicht zu spät kommt, heißt es, sobald wie möglich Transparenz zu schaffen. Ein paar Ideen dazu können Sie sich in unserer aktuellen FACTORY-Ausgabe holen.
Einen nicht allzu heißen Sommer wünscht:
Cornelia Groiss