Messe-Vorschau : EMO Hannover: Das zeigt Roemheld

Seinen elektromechanischen Schwenkspanner präsentiert Roemheld in einer neuen, kompakten Version, die sich besser für kleine Bauräume eignet. Er bietet eine axiale Zugkraft von 2,7 kN und einen Spannhub von 13 mm. Das Spanneisen kann mit einem axialen Hub von nur 3 mm um 180° geschwenkt werden. Dank Tellerfedern ist ein Nachsetzen für eine genaue Spannung jederzeit möglich. Der selbsthemmende Spindelantrieb soll einen sicheren Betrieb gewährleisten, auch wenn die Energiezufuhr unterbrochen wird. Bei Bedarf können alle Befehle und Informationen kabellos übertragen werden, indem der optional erhältliche IO-Link-Anschluss genutzt wird. So wird eine Automatisierung möglich.

Außerdem zeigt Roemheld kompakte Modelle seiner hydraulischen Schwenkspanner-Baureihen mit Betriebsdrücken von 70 bar und 120 bar. Neu ist die integrierte pneumatische Positionskontrolle, die im Vergleich zur bisherigen Positionskontrolle Platz spart. Die doppelt wirkenden Elemente mit oben liegendem Flansch sind in vier verschiedenen Baugrößen erhältlich. Dank ihrer kompakten Bauform können sie teilweise versenkt werden und erzeugen bereits bei einem Betriebsdruck von 70 bar hohe effektive Spannkräfte von bis zu 13,3 kN.

Ein Messedemonstrator präsentiert verschiedene Spannelemente wie Hebelspanner, Schwenkspanner und Bohrungsspanner, die mit umfangreicher Sensorik für Industrie 4.0-Applikationen ausgestattet sind. Ein Display zeigt die Hubstellung, Spannkraft und den Spanndruck der jeweiligen Elemente an. Integrierte Kraft-, Weg- und Drucksensoren erfassen diese Daten in Echtzeit und ermöglichen eine umfassende Überwachung. Sensoren zur Weg- und Drucküberwachung sowie zur Kontrolle der Hubstellung sind in verschiedenen Komponenten integriert. Die Sensorik liefert Informationen über die gespannten Werkstücke und Vorrichtungen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Bauteile richtig und sicher fixiert sind, bevor sie bearbeitet werden. Fehlerhafte Bauteile können bereits vor der Zerspanung erkannt und aussortiert werden. Zudem ermöglicht die permanente Überwachung und lückenlose Dokumentation der Werkstückqualität während der Bearbeitung eine effektive Qualitätskontrolle.

Den elektromechanischen Schwenkspanner gibt es jetzt auch in einer kleinen Baugröße.

Produktionsautomatisierung bei kleinen Stückzahlen

Eine Automationszelle zeigt auf der Messe außerdem den hydraulisch doppeltwirkenden Maschinenschraubstock HILMA.ASH, den elektrischen HILMA.ASE und den mechanischen Vertreter HILMA.MCP als alternative Lösungen in Aktion. Damit zeigt Roemheld, wie sein Produktprogramm passende Automatisierungslösungen für verschiedene Anwendungsfälle und Medienverfügbarkeiten bietet. Eine kontinuierliche Zustandsüberwachung, hohe Verfügbarkeit und Flexibilität bilden die Grundlage für eine erfolgreiche mannlose Fertigung.

  • Roemheld auf der EMO:

Halle 4, Stand E54

Auf einem Demonstrator am EMO-Stand zeigt Roemheld verschiedene Spannelemente wie Hebelspanner, Schwenkspanner und Bohrungsspanner im Einsatz, ausgestattet mit umfangreicher Sensorik für Industrie 4.0-Applikationen.

- © Roemheld

Über Roemheld

Die Roemheld Gruppe bietet Produkte für das manuelle und automatisierte Spannen und Rüsten von Werkzeugen, Werkstücken, Vorrichtungen und Paletten. Mit einem breiten Angebot von über 25.000 Katalogartikeln bedient das Unternehmen Industriekunden, die etwa in der Zerspanung, Umformtechnik, Kunststoffverarbeitung und im 3D-Druck tätig sind. Gegründet wurde die Firma als Gießerei Friedrichshütte im Jahr 1707. Heute gehört die Friedrichshütte zur Roemheld Gruppe und ist eines der ältesten Industrieunternehmen in Deutschland. Ebenso der Gruppe angehörig ist die Stark Spannsysteme GmbH in Rankweil, Österreich, die für Nullpunkt-Spannsysteme, Maschinenschraubstöcke und Turmspannsysteme bekannt ist.

Die Roemheld Gruppe ist mit über 530 Mitarbeiter:innen in mehr als 50 Ländern vertreten und erzielt einen jährlichen Umsatz von über 90 Mio. Euro. Ihre Technologien und Produkte finden Anwendung in verschiedenen Industrien wie der Medizintechnik, dem Maschinenbau, der Automobil-, Luftfahrt- und Agrarindustrie sowie der Fertigung von Gehäusen für Smartphones.

(Ebenfalls interessant: Podcast-Folge zum Thema Werkstück- und Werkzeugspannung in der Zerspanung)