Industriemesse : EMO Hannover 2023: Internationale Produktionstechnologie im Fokus

"Moderne Werkzeugmaschinen und Produktionssysteme sind entscheidend für den Aufbau einer zukunftsfähigen Industrie", erklärt Markus Heering, Geschäftsführer des VDW - Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken - der die Fachmesse veranstaltet. Bei der vorigen EMO Hannover 2019 nahmen über 2.200 Menschen aus Österreich und der Slowakei teil. Insgesamt kamen rund 116.700 Besucher:innen aus 149 Ländern auf die Messe.

"Produktionstechnologie ist ein Enabler und Treiber für den technischen Fortschritt in der Industrieproduktion. Sie ist unverzichtbar für die moderne und wettbewerbsfähige Industrie eines Landes", betont Heering. Produktivität, Qualität und Flexibilität stehen laut ihm ganz oben auf der Liste der Anforderungen, wobei die Digitalisierung diese Ziele weiter vorantreibt. Die EMO Hannover 2023 behandelt Themen wie neue Märkte, Geschäftsmodelle, Innovationskultur in Unternehmen, agile Methoden, Veränderungen in Strukturen und Arbeitsweisen.

IoT und Nachhaltigkeit als Schwerpunkte

"Die Zukunft der Konnektivität greift Trends wie Industrie 4.0, das Industrial Internet of Things (IIoT), digitale Geschäftsmodelle, Predictive Maintenance, Machine Learning, Connectivity, Interoperabilität und künstliche Intelligenz auf", beschreibt Heering. Die EMO Hannover 2023 präsentiert den Ausstellungsschwerpunkt "IoT in Production", um alle Aspekte der Digital Factory zu vereinen. Nachhaltigkeit soll dabei bereits in der Planung von Investitionen integriert sein. Die Messe zeigt Ansätze und Konzepte für ressourcenschonende und klimaschonende Produktion, Kreislaufwirtschaft, energieeffiziente Produktion, nachhaltige Lieferketten und sichere Arbeitsplatzgestaltung

Markus Heering
© VDW

Milliardeninvestitionen in Österreich geplant

2023 werden die wichtigsten Anwenderbranchen von Produktionstechnologie in Österreich laut den britischen Wirtschaftsforschern von Oxford Economics über 11 Mrd. Euro und in der Slowakei 3 Mrd. Euro investieren. Das meiste Geld fließt in die Elektrotechnik, Automobilindustrie und den Maschinenbau.

"Für die Umsetzung der geplanten Projekte ist moderne Produktionstechnologie direkt und indirekt von größter Bedeutung. Auf der EMO Hannover können sich die Verantwortlichen aus der österreichischen und slowakischen Industrie, aus der Regierung und von Investitionsfördereinrichtungen zielgerichtet darüber informieren, mit welchen Technologien diese Projekte umsetzbar sind", so Heering weiter. Insgesamt haben sich fast 1.600 Aussteller:innen aus 42 Ländern für die Messe angemeldet. Die EMO Hannover ist also eine breit aufgestellte Plattform entlang der gesamten Wertschöpfungskette.