After Sales : So digitalisieren OEM ihre Maschinen

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Mit IoT ist es ein wenig wie mit „Digitalisierung“ – jeder spricht davon, doch nicht jeder versteht darunter das Gleiche. Dass der Technologie, die intelligente Maschinen miteinander vernetzt – vor allem, um Produktionsprozesse zu steuern –, unzweifelhaft nicht nur die Zukunft gehört, sondern bereits die Gegenwart, zeigt eine Tatsache: Immer mehr Kunden fordern von ihren OEM ein IoT- und Asset Management ein. Eine Forderung, die auch immer häufiger als Must-have-Bedingung in Ausschreibungen von Großaufträgen auftritt.

Und die Kunden sind durchaus bereit, für entsprechende Systeme Geld in die Hand zu nehmen. Die Krux dabei: Sie zu entwickeln, ist eine ausgesprochen komplexe Herausforderung. Schätzungen zufolge scheitern bis zu zwei Drittel der In-house-IoT-Projekte. Das Bedeutet nicht nur jedes Mal einen Rückschlag für das Unternehmen und auch das Thema an sich – die Firmen verbrennen damit pro Projekt im Durchschnitt bis zu 2,5 Millionen Euro.

Und damit liegt der IoT-Ball bei den Maschinenbauern. Wenn sie es schaffen, ihren Kunden digitalisierte Produkte anzubieten, überspringen sie nicht nur die Ausschreibungs-Hürde, sondern haben zusätzlich die Chance, mit der Maschine selbst auch Asset-Management-Systeme anzubieten. Pro Maschine sind damit Umsatzsteigerungen von bis zu zehn Prozent und eine Margensteigerung von bis zu 45 Prozent möglich.

Jede Maschine kann digitalisiert werden

Vor allem KMU haben häufig die Sorge, bei dieser Entwicklung nicht mithalten zu können, da sie die Digitalisierung ihrer Maschinen vor zu große Herausforderungen stellt. Eine Sorge, die ihnen ToolSense mit seiner Digitalisierungs-Hardware nehmen kann.

„ToolSense IoT“ ist eine Hardware, mit der Maschinen so einfach und günstig wie möglich digitalisiert werden können. Und zwar prinzipiell jede Maschine, unabhängig vom Hersteller oder Baujahr, wie Alexander Manafi, CEO und Co-Founder von ToolSense, betont. ToolSense IoT ist ein standardisiertes Modul, das mithilfe der integrierten Sensorik kritische Maschinendaten erfasst: Ortung, Laufzeit der Maschine, Vibration & Schocks, Batteriespannung der Maschine und vieles mehr. Optional kann das Modul auch an die Maschinenschnittstelle angeschlossen werden, etwa CAN-Bus oder RS485 / RS232. Die gewonnen Daten werden zuverlässig weltweit über Mobilfunk versandt.

ToolSense ist zudem ganz einfach für die Strommessung erweiterbar: Mit „ToolSense AMP“ ist es möglich, die Ampere-Leistung einer Wechselstrom- oder auch Gleichstrom-Komponente zu erfassen, natürlich auch unabhängig von Maschinentyp und Hersteller. Der Sensor wird dabei wie eine Stromzange um ein Stromkabel geclippt und liefert Daten mit einer Genauigkeit von +/- 0,5 Ampere.

Eine Besonderheit des ToolSense-Moduls: Es erledigt auch gleich die Datenverarbeitung. Da die riesigen Datenmengen über die gängigen Cloud-Lösungen kaum mehr zu bewältigen sind, hat ToolSense eine Technologie entwickelt, die auf der Basis von Machine Learning sämtliche generierten Informationen direkt im Modul verarbeitet. Der Ansatz ermöglicht die permanente Optimierung der Funktion von ToolSense IoT.

Neue Geschäftsmodelle

Mit der Lieferung der gewonnenen Informationen an den Kunden kann der Use Case für den Maschinenbauer beendet sein. Doch ToolSense öffnet gleichzeitig die Türe zu vollkommen neuen Businessmodellen für OEM.

Denn ToolSense ist auch ein schlüsselfertiges Asset Management System. Maschinen können mit ToolSense IOT oder einer anderen IoT-Hardware digitalisiert werden, wodurch die Kunden Zugriff auf umfassende Funktionen erhalten: Inventarisierung, Betriebsdatenerfassung, Anlegen von Objekten & Baustellen, DGUV V3, Alarme, Visualisierungen, Reportings und vieles mehr.

Ein klassisches Anwendungsgebiet ist etwa auch Predictive Maintenance. Auf Basis der gewonnenen Maschinendaten können Maschinenbauer nun auch anbieten, ihre Kunden automatisiert auf nahende Inspektions- und Wartungstermine hinzuweisen. Und damit ein völlig neues Geschäftsfeld betreten.

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