Spanentsorgung : Was tun mit feinen Spänen? Abtransportieren!

Cleansweep

Ein patentierter Mechanismus mit offenen Kanälen trennt und sammelt die feinen Späne. Anschließend befördert dieser Mechanismus die feinen Späne zum Austragsbereich, wo sie entfernt werden.

- © Mayfran

Der Cleansweep G2 (CSG2) mit seinem neuen, zum Patent angemeldeten Spänetransportsystem verfügt je nach Anwendung über ein bis zwei selbstreinigende, leicht zu entfernende Siebkästen zwischen dem Ober- und Untertrum des Scharnierbandes. Siebkästen an deren Ober- und Unterseite sollen den Kühlmittelfluss verbessern - und reinigen sich von selbt. Sie können das Kühlmittel bis zu 200 l/min pro Siebkasten verarbeiten (für Öl bis zu 120 l/min).

Besonders für feine und kurze Späne

Über dem bis zu 500 mm breiten Scharnierband angeordnete verschiedenartige Abstreifer und Bürsten reinigen das Band und sollen den Austrag der Späne optimieren. Eine Separiervorrichtung trennt feine von groben Spänen, die direkt zum Austrag transportiert werden. Eine Rinne an der Seite des Bandes transportiert die feinen Späne zu einer Öffnung im Band.

Ein patentierter Mechanismus mit offenen Kanälen trennt und sammelt die feinen Späne. Anschließend befördert dieser Mechanismus die feinen Späne zum Austragsbereich, wo sie entfernt werden. Eine zusätzliche Kettenführung verbessert die Kettenpositionierung. So kann der CSG2 alle Formen und Arten von Metallspänen austragen, was ihn für Bearbeitungsaufgaben prädestiniert, bei denen feine und kurze Späne entstehen.

Trennung soll Wartungsaufwand reduzieren

Möglich macht das eine weiter verbesserte Separation von Teilchen bis zu einer Größe von nominal 150 µm gegenüber bisher 250 µm. Außerdem zeichnet sich der CSG2 durch eine bessere Handhabung von Wirrspänen aus. Auch Späneansammlungen innerhalb des Bandes gehören der Vergangenheit an. Hierzu wurde das patentierte innere Spänetransportsystem so gestaltet, dass es die Ansammlung von Spänen an der Umlenkrolle verhindert. Dies senkt wiederum die Anzahl der Maschinenstillstände und den Wartungsaufwand.

Für den Anwender bedeutet das deutlich weniger Tankreinigungen und damit Ausfallzeiten der Werkzeugmaschine. Darüber hinaus sinkt der Kühlmittelverbrauch, da üblicherweise bei jedem Reinigungsvorgang das Kühlmittel erneuert werden muss. Damit verringern sich außerdem Arbeitszeit und Personalbindung.

Entlastung für zusätzliche Filtereinheit

Beim Einsatz einer zusätzlichen Filtereinheit gestaltet sich der sekundäre Filtrationsprozess laut Hersteller effizienter als bei einem normalen Förderer, der in der Regel lediglich Teilchen von mehr als 1000 µm abscheidet. Häufig bereiten auch große Aluminiumspäne und Kunststoffspäne Probleme, da sie in der Filtereinheit aufschwimmen. Der neue Förderer beseitigt solche groben Späne und verbessert dadurch die Filtration weiter. Das senkt auch den Verbrauch von Filterpapier für nachgeschaltete Filteranlagen.

Der CSG2 soll den bisherigen Anwendungsbereich der Cleansweep-Serie in Richtung der immer häufiger eingesetzten Fräs-Dreh-Werkzeugmaschinen erweitern. Sie stellen mit ihren Kombinationen aus langen Dreh- und kurzen Frässpänen eine besondere Herausforderung dar. Hierfür eignet sich besonders die Kombination von Tiefbett-Papierbandfilter (DPF) und Hochdruck-KSS-Anlagen als Paket.