Anwenderbericht : Was die Werkstück-Spanntechnik von Gressel & Dürr verspricht

Werkstücke

Eine Auswahl des Spanntechnik-Equipments, das bei der Dürr Systems AG auf Basis des Baukastens von Gressel für Werkstück-Spannsysteme eingesetzt wird.

- © Gressel AG

Über Dürr Systems

Das Technologie-Unternehmen Dürr Systems AG ist ein internationaler Marktführer für schlüsselfertige Lackier- und Endmontageanlagen sowie der dazu erforderlichen Maschinen- und Robotersysteme. Zu den Hauptmärkten zählen global die Automobilindustrie und deren Zulieferer. Außerdem bietet Dürr Systems AG für zahlreiche Branchen Systeme zur Abluftreinigung und Lackiertechnik. Eine zentrale Position nimmt die Abteilung „Spanende Fertigung“ ein, welche für die Bearbeitung sowohl von Komponenten für die Produktion als auch von Bauteilen für die Entwicklung und den Versuch zuständig ist. Folglich gilt es hier nicht nur eine hohe Teilevielfalt zu bewältigen, sondern die Teile den jeweiligen internen Kunden auch zeitnah zur Verfügung zu stellen.

Herausforderungen in der Produktion

Um die Vielfalt an Fräsbearbeitungen sowie den höchst unterschiedlichen Stückzahlen leistungs- und termingerecht zu bewältigen, setzt man in der Fräsbearbeitung unter anderem auf 4- und 5-Achsen-CNC-Bearbeitungszentren, die alle mit Paletten-Automation oder mit größeren Paletten-/Werkstück-Magazinen versehen sind. Je nach Werkstücken, die aus Aluminium, Titan, rostfreier Edelstahl und POM gefertigt werden, betragen die Maschinen-Laufzeiten wenige Minuten bis hin zu drei Stunden.
Eine weitere Herausforderung stellen die 800 Werkstück-Varianten und die stark schwankenden Stückzahlen zwischen 1 und 200 pro Charge dar. So gibt es zum Beispiel Werkstücke, die in 60 Ebenen mit bis zu 70 verschiedenen Werkzeugen zu bearbeiten sind. Daraus wird schnell ersichtlich, welche hohen Anforderungen die Werkstück-Spanntechnik, hinsichtlich optimaler Zugänglichkeit bei der mehrachsigen Komplett-/Simultanbearbeitung, erfüllen muss.

Gressel hilft aus: centros & gredoc

Je nach Komplexität des Werkstücks setzt man deshalb für die Präzisions-Bearbeitung wahlweise auf selbst entwickelte Sonderspannmittel sowie verstärkt auf standardisierte Spanntechnik von leistungsfähigen Lieferanten. Dazu zählt seit Jahren der Schweizer Spezialist für Werkstück-Spanntechnik und Automation, die Gressel AG in Aadorf. Im Jahr 2006 mit Zentrischspannern der Baureihe centros gestartet, führten die guten Erfahrungen dazu, weitere BAZ sukzessive mit neuen Zentrischspannern centrinos, verschiedenen Systembacken, und weitergehend mit dem mechanischen Nullpunkt-Spannsystem gredoc auszurüsten. Nun ist es in der Praxis machbar, hoch flexibel die unterschiedlichen Spannlösungen auf verschiedenen BAZ einzusetzen.

Durch die tatkräftige Unterstützung von Frank Scheurer und seinen Fachleuten, die Systemfähigkeit des Gressel-Baukastens und die für die Praxis wertvolle Ausrüstungsvielfalt durch das Backen-Programm wurden wir in jeder Hinsicht überzeugt.
Martin Bulling, Application Technology Manufacturing Dürr Systems AG

Erfolgreiche Zusammenarbeit

Dass sich das Investment in die multifunktionale Werkstück-Spanntechnik auf Basis des Gressel-Baukastens für Dürr Systems als lohnend herausstellt, macht die Tatsache deutlich, dass bis heute gut 350 der besagten 800 zu fräsenden Werkstücken mit Hilfe der aufgeführten Standard-Spannmittel präzise und vor allem reproduzierbar genau bearbeitet werden. Darüber hinaus bringen die nachgewiesene Kompetenz und das Leistungsvermögen von Gressel noch weitere Vorteile mit sich:

" (...) minimierten Rüst- und Umrüstzeiten, die einfache Handhabung, der wirklich geringe Wartungsaufwand, und nicht zuletzt die Möglichkeit, für die Konstruktion die 3D-Daten der Spanntechnik-Komponenten von der Homepage herunter zu laden", so Bulling.

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