Für Hochhäuser entwickelter Bauaufzug : Vienna TwentyTwo: KONE "JumpLifts" beschleunigen den Bauprozess
KONE, ein Unternehmen der Aufzugs- und Rolltreppenbranche, stellt zwei "JumpLifts" für das Vienna TwentyTwo bereit. Damit möchte das Unternehmen die Baustellenlogistik erleichtern und den Bauprozess beschleunigen.
Das Vienna TwentyTwo gilt als eines der größten städtebaulichen Projekte Wiens. Im Herzen der Donaustadt, zehn U-Bahn-Minuten vom Stephansplatz entfernt, entwickelt die BIG-Tochter ARE mit dem Vienna TwentyTwo ein modernes Stadtquartier mit Wohnungen, Büros, Hotels und Einzelhandelsgeschäften.
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Fertigstellung bis Ende 2025 geplant
Der erste Bauabschnitt wurde 2022 abgeschlossen, die geplante Fertigstellung soll bis Ende 2025 erfolgen. Im Hochhaus und Bürogebäude werden die Aufzugsmodelle KONE "TranSys" DX, KONE "MonoSpace" DX 500 und 700 sowie ein Drittfabrikat installiert. Den Anfang machten die zwei bereits im Einsatz befindlichen KONE "JumpLifts", die weiteren zwölf Aufzüge folgten 2024.
Aktuell befinden sich die JumpLifts im 25. Stockwerk, der nächste Sprung auf Stockwerk 30 steht kurz bevor. Nach dieser Etappe sind weitere Sprünge auf 35, 38 und 42 geplant.
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Das Hochhaus wird insgesamt 45 Stockwerke umfassen, wobei die Stockwerke 1-16 für Büros und die darüber liegenden für Wohnungen genutzt werden. „Wir sind auf dem besten Weg, dieses Projekt termingerecht abzuschließen, und stolz darauf, dass unsere KONE-Technologie eine zentrale Rolle spielt,“ sagt Joachim Hahn, KONE Projektleiter.
JumpLift: nutzt Schacht während der Rohbauphase
Ein normaler Seilaufzug kann erst als Bauaufzug genutzt werden, wenn der Rohbau fertiggestellt ist und die Anlage montiert wurde. Beim JumpLift sei das anders: „Der speziell für Hochhäuser entwickelte Bauaufzug nutzt den Schacht, bevor der Bau abgeschlossen ist. Durch die temporäre Installation von Plattformen im offenen Schacht kann der KONE JumpLift nach jedem Baufortschritt in regelmäßigen Abständen in höhere Stockwerke versetzt werden“, erklärt Joachim Hahn.
Und es gibt auch Unterschiede zu klassischen Außenaufzügen, wie das Unternehmen in einer Aussendung festhält. So würden die von KONE eingesetzten Hochleistungsbauaufzüge als komfortabler, leistungsfähiger, sicherer und wetterunabhängig gelten. Bisher war der JumpLift auf Gebäude mit Maschinenräumen begrenzt. Nun können auch maschinenraumlose Aufzüge genutzt werden, die nach den Bauarbeiten in KONE "MonoSpace" DX -Anlagen umgebaut werden. Weltweit wird der JumpLift laut KONE in Gebäuden mit neun oder mehr Geschossen eingesetzt, wo maschinenraumlose Anlagen erforderlich sind.
Erstmals bei einem Projekt in Österreich wird KONE SideFlow eingesetzt. Die Software ermöglicht es, einen der beiden JumpLifts per App zu steuern und Nutzungsrechte an verschiedene Gewerke während des Bauprozesses zu vergeben. Durch die genaue Steuerung sollen Engpässe vermieden und der Material- und Personentransport optimal organisiert werden können. „KONE SideFlow hilft uns, die Logistik effizient zu steuern. So können wir den Bauablauf weiter beschleunigen,“ erklärt Hahn.