NSK- Wälzlager Anwenderbericht : Verschleißteile: Wie ein Lagerwechsel im Stahlwerk Kosten spart
Für die vorzeitigen Ausfälle im Stahlwerk musste zunächst die Ursache gefunden werden. Dazu begutachteten die Ingenieur:innen von NSK die Anwendung vor Ort und untersuchte auch defekte Lager. Dabei stellten sie fest, dass die Defekte durch eine Kombination aus ungünstigen Umgebungsbedingungen, hohen Belastungen und unzureichender Schmierung verursacht wurden. Auf Basis dieser Analyse ergab sich eine sehr konkrete Empfehlung: der Einsatz von Pendelrollenlagern mit optimierter Innenkonstruktion, gefertigt aus dem NSK-eigenen Spezialstahl „Super Tough“ (STF).
Diese Lager wurden für lange Lebensdauer auch unter extremen Betriebsbedingungen entwickelt, wie sie in Stahlwerken vorherrschen. Neben hohen mechanischen Belastungen durch Stöße und Vibrationen beanspruchen dort auch Wasser bzw. Dampf, hohe Temperaturen und Zunderrückstände den einwandfreien Betrieb von konventionellen Wälzlagern. Genau das war auch im hier beschriebenen Anwendungsfall im Pilgerwalzwerk, d.h. bei der Herstellung nahtloser Rohre, zu beobachten. Hier kommen, als zusätzliche Belastung, auch noch die kontinuierlichen Reversierbewegungen hinzu.
In eben diesen Einsatzfällen zeichnen sich NSK-Wälzlager aus STF- oder TF-Stahl durch wesentlich geringeren Verschleiß und entsprechend längere Lebensdauer aus. Auch vorzeitige Lagerausfälle u.a. durch Blockieren treten deutlich seltener auf. Ein Versuch im Stahlwerk zeigte, dass die neuen Wälzlager eine doppelt so lange Lebensdauer bieten. Aus Anwendersicht bedeutet das weniger Produktionsstillstand, weniger Wartungsaufwand und verringerte Betriebskosten. Die jährlichen Einsparungen wurden mit knapp 160.000 € berechnet.
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